Ökumenische Plötzenseer Tage starten
Das Ökumenische Gedenkzentrum Plötzensee, der Karmel Regina Martyrum und die evangelische Kirchengemeinde Charlottenburg-Nord laden vom 21. bis zum 28. Januar zu den "Ökumenischen Plötzenseer Tagen 2018" ein.
Am 23. Januar 1945 wurden in der ehemaligen Hinrichtungsstätte Plötzensee zehn Männer ermordet. Unter ihnen befand sich der evangelische Christ Helmut James Graf von Moltke. Ihr Todestag, 27. Januar, ist der jährliche Anlass der “Ökumenischen Plötzenseer Tage”. Sie werden regelmäßig seit 1992 begangen und gelten der besonderen Erinnerung aller an diesem Ort Hingerichteten und der Opfer des Nationalsozialismus.
Die Woche startet am Sonntag, 21. Januar, um 10 Uhr mit einer Messe in der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum, Heckerdamm 230, zum Gedenken an Nikolas Groß. In der Gedenkkirche Plötzensee beginnt am Dienstag, 23. Januar, um 19.30 Uhr ein Gedenkkonzert für die Ermordeten. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
In Zusammenarbeit mit der Seelsorge der JVA Plötzensee und der Jugendstrafanstalt Berlin haben jugendliche Strafgefangene Texte zur Thematik verfasst. Bei einem Treffen am Freitag, 26. Januar, werden sie ab 18 Uhr verlesen, mit auf dem Programm stehen Gespräche und musikalische Untermalung. Treffpunkt ist um 17.30 Uhr am Friedrich-Olbricht-Damm 16, die Teilnahme ist nur mit Anmeldung möglich, die noch bis zum 15. Januar möglich ist.
Am Sonnabend, 27. Januar, geht es auf eine Exkursion zum ehemaligen Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück. Abfahrt ist um 9 Uhr an der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum, um 17.30 Uhr wird der Bus zurück in Berlin erwartet. Die Kosten für die Busfahrt und das Mittagessen belaufen sich auf 30 Euro. Die Anmeldefrist endet am 17. Januar.
Die "Ökumenischen Plötzenseer Tage" enden am Sonntag, 28. Januar, mit einem Gottesdienst zum Holocaust-Gedenken in der Gedenkkirche Plötzensee, Beginn ist um 10 Uhr.
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
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