Start für Ferienangebot im Strandbad Jungfernheide
Aller Anfang ist kalt. Und so tunkt Fiona erst einmal ihren großen Zeh ins Wasser, stimmt sich ein auf die Herausforderung dieses Sommers: endlich schwimmen lernen. Dieses Jahr will sich die Fünfjährige mit Dutzenden anderen Teilnehmern des Ferienschwimmens ins Wasser wagen und begreifen, wie leicht man sich mit den richtigen Bewegungen über Wasser hält. Kälte braucht Fiona dabei eigentlich nicht zu fürchten, hat sie doch in diesem Frühjahr schon in der gewiss nicht warmen Nordsee ein Bad genommen.
Dass Betriebsleiter Axel Gleimann die Traditionsveranstaltung im Strandbad Jungfernheide überhaupt wieder anbieten kann, hat er dem Einsatz des Berliner Sport Clubs (BSC) und der BV-Vorsteherin Judith Stückler zu verdanken. Sie und BSC-Präsident Hans-Joachim Fenske konnten in Absprache mit Staatssekretär Andreas Statzkowski (CDU) nach langen Bemühungen einen Fonds des Senats als Geldquelle nutzbar machen. "Der BSC ist als Säule aus dem Bezirkssport nicht mehr wegzudenken", lobte Stückler das Engagement des Vereins. Auch Jugendstadträtin Elfie Jantzen (Grüne) pflichtet dem bei und begrüßt den Start der 59. Auflage des Ferienschwimmens als festen Bestandteil der Jugendarbeit. Wie das 60-jährige Jubiläum 2015 zu finanzieren ist - diese Frage bleibt ungeklärt.
Fenske, der auch den Sportausschuss der BVV leitet, hält ein derartiges Angebot jedenfalls für unerlässlich "Traut Euch!", ruft er in Richtung der angehenden Schwimmer. Und den Eltern verspricht er: "Sie werden durch den Kurs mehr Sicherheit haben."
Als einzige Teilnahmevoraussetzung nennt Michael Geerdts, der Sportkoordinator des Bezirks, die richtige Einstellung: "Lachen muss man können", verlangt er. Und verfällt dabei selbst in Schmunzeln. "Ansonsten gebe ich da gerne eine Gratisstunde." Mit drei Euro Eintritt pro Tag ist das Angebot zwar nicht völlig kostenlos, aber verglichen mit regulären Schwimmkursen ein Schnäppchen. Denn die gibt es sonst selten unter 100 Euro.
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
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