Handballer vom CHC schaffen gleich viermal den Aufstieg

Bei den E-Junioren wird der CHC um Jugendwart Edgar Heider (l.) und dem Vorsitzenden Lothar Liberka (2.v.l.) in der neuen Saison wieder stark vertreten sein. | Foto: Michael Nittel
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Charlottenburg-Nord. Für den Charlottenburger Handball-Club (CHC) ist eine erfolgreiche Saison zu Ende gegangen: Alle vier Männerteams des Klubs durften den Aufstieg bejubeln.

„Das ist ein wirklich toller Erfolg für unseren Club, der uns hoffentlich über die Vereinsgrenzen hinaus noch ein wenig mehr Aufmerksamkeit bescheren wird“, freut sich Lothar Liberka, seit April neuer Vorsitzender beim CHC. Die 1. Herren spielen künftig in der Verbandsliga, Berlins höchster Spielklasse. Aber auch die 2. und 3. Herren sowie die jungen Senioren (Ü32) werden in der neuen Saison in der nächsthöheren Klasse antreten.

Beim CHC, 1929 gegründet, sind zurzeit 403 Mitglieder aktiv. Das Gros – 341 Mädchen und Jungen, Frauen und Männer – bildet die Handballabteilung. Die restlichen Mitglieder verteilen sich auf die Abteilungen Frauengymnastik, Tennis und Gesundheitssport.

Breitensportverein mit Tradition

Der CHC versteht sich als ein reiner Breitensportverein, der in seiner langen Historie aber auch ein paar Erfolge vorweisen kann: Insgesamt konnten neun Berliner Meisterschaften und sieben Pokalsiege errungen werden. Ende der 50er-Jahre spielten die Handballerinnen sogar um die Deutsche Meisterschaft mit. In der zurückliegenden Spielzeit konnte das Frauenteam den Klassenerhalt in der Landesliga bejubeln. Zur neuen Saison werden die Frauen mit sechs A-Juniorinnen verstärkt, da der Klub in dieser Altersklasse kein Team mehr auf die Beine stellen wird. Zwischen 1995 und 2012 hatte sich der CHC mit dem Charlottenburger TSV und dem SC Brandenburg zur HSG Charlottenburg zusammengeschlossen. Seit Auflösung dieser Spielgemeinschaft nimmt der CHC wieder unter eigenem Namen am Spielbetrieb teil.

Neue Spieler willkommen

Im Fokus steht natürlich die Nachwuchsarbeit mit zurzeit knapp 130 Kindern und Jugendlichen. Wie in so vielen anderen Clubs auch, mangelt es den Handballern an Nachwuchs bei den 17- und 18-Jährigen, während die Kleinsten immer noch mit hoher Begeisterung in den Verein strömen. Das Einzugsgebiet ist dabei nicht nur Charlottenburg-Nord. „Viele unserer Kinder und Jugendlichen kommen entlang der U7 zu uns“, verrät Handball-Jugendwart Edgar Heider. Dabei spiele der Standort, die Sporthalle der Anna-Freud-Oberschule am Halemweg, natürlich eine wesentliche Rolle. Dort wird es am 17. und 18. September übrigens wieder zum großen CHC-Jugendturnier kommen, dem Highlight im Jahreskalender des Klubs: Knapp 70 Handballteams aller Altersklassen aus dem gesamten Bundesgebiet werden sich dann zum 28. Mal am Halemweg einfinden, um sich in den zwei Sporthallen und auf den vier Kleinfeldplätzen zu messen. Die auswärtigen Teams werden dabei – wie in jedem Jahr – wieder in der Schule übernachten können.

Darüber hinaus möchte der neue Vorstand um Lothar Liberka künftig auch die anderen Abteilungen weiter stärken und die Bindung der Mitglieder an den Klub erhöhen: So hat der CHC der Handball-Abteilung mittlerweile auch eine Freizeitsport-, Volleyball- und Badmintongruppe angeschlossen, um auch die Mütter und Väter der Handball spielenden Kinder für den Verein zu gewinnen und dadurch wiederum die Kinder und Jugendlichen an den Klub zu binden. Und dennoch ist der CHC auch weiterhin auf der Suche nach handball- und sportinteressierten Kindern ab sechs Jahren. Nach oben gibt es natürlich keine Altersgrenze. Das älteste Mitglied ist 90 Jahre jung! min

Nähere Informationen zum Club, Kontaktdaten und Trainingszeiten gibt es unter www.chc-berlin.de.
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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