Mit Teamarbeit und Harmonie
Türkspor absolviert gute Rückrunde in der Berlin-Liga

Kadir Erdil (rot) und Berlin Türkspor spielen bislang eine richtig gute Saison in der Berlin-Liga. | Foto: Michael Nittel
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In der Berlin-Liga liefern sich Sparta Lichtenberg und der SV Tasmania ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen an der Tabellenspitze. Und dahinter? Überraschung! Nimmt man die Rückrundentabelle zum Maßstab, dann ist Berlin Türkspor zurzeit die Nummer drei in Berlins höchster Spielklasse.

Seit Februar konnte die Truppe vom Heckerdamm sieben Siege einfahren. Zwei Partien endeten unentschieden, drei Mal ging man als Verlierer vom Platz. In Summe bedeutete dies nach dem 29. von 34 Spieltagen Rang vier in der Tabelle – und das, nachdem die Rot-Weißen nach ihrem Aufstieg 2017 in ihrer ersten Spielzeit in der Eliteliga des Berliner Fußballs trotz eines qualitativ guten Kaders lange Zeit gegen den Abstieg kämpfen mussten und am Ende auf Rang zwölf eingelaufen waren.

Doch was hat sich geändert, dass es in dieser Spielzeit so gut läuft?

Da ist zuerst Faruk Namdar zu nennen. Nachdem Daniel Volbert im Oktober seinen Hut genommen und mittlerweile beim BSV Eintracht Mahlsdorf angeheuert hat und Sedat Güldüm das Traineramt bis zum Abschluss der Hinrunde im Dezember kommissarisch übernommen hatte, heißt der Chefcoach seit Beginn der Rückrunde Faruk Namdar. Ihm ist es gelungen, eine Einheit zu formen, die diesen Namen auch verdient: Gute Teamarbeit und Harmonie sind dem Coach, der am 6. Mai seinen 45. Geburtstag gefeiert und noch immer für die Senioren Türkspors kickt, besonders wichtig. Zwei Eigenschaften, für die die Rot-Weißen in der letzten Saison nicht wirklich standen. Mittlerweile arbeitet das Team sehr hart, zieht in jeder Trainingseinheit gut mit und hat sich dementsprechend auch spielerisch gesteigert. Dass die Mannschaft das Potenzial habe, oben mitzuspielen, sei dem Coach von vornherein klar gewesen. Jeder einzelne müsse nur Willens und in der Lage sein, dieses Potenzial auch Woche für Woche abzurufen.

Na gut, das letzte Heimspiel ging mit 1:6 gegen den Berliner SC in die Hose. Doch an diesem Tag spielten mindestens drei Faktoren den Gästen vom Grunewald in die Karten: Zum einen musste Türkspor auf die beiden wichtigen Stützen Volkan Dikmen und Kemal Akar verzichten. Dann sah auch noch Kapitän Demircan Dikmen die Rote Karte, so dass sein Team knapp 50 Minuten in Unterzahl agieren musste. Und last but not least hatte Gästeangreifer Max-Fabian Woelker einen Sahnetag und erzielte vier Treffer. Doch Fakt ist: Auch diese Pleite wird eine gute Saison Türkspors nicht schmälern können. Das Team wird in den letzten vier Partien gegen den SD Croatia, den SV Tasmania, den Frohnauer SC und den SC Charlottenburg noch einmal alles in die Waagschale werfen, um die Spielzeit mit einem nicht zu erwartenden Platz vier vielleicht sogar krönen zu können.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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