SPD will schnelle Lösung
Lkw sollen runter vom Heckerdamm

Der Heckerdamm soll für schwere Lkw gesperrt werden. Das fordert die SPD-Fraktion in der BVV. Das war mit dem Tegel-Aus eigentlich angekündigt.

Über Lärm und Abgase klagen Anwohner am Heckerdamm schon lange. Vor allem der morgendliche Lkw-Verkehr vom Kurt-Schumacher-Damm oder der Autobahn 111 ist ein Problem. „Die Senatsverwaltung hat zugesagt, mit der Schließung des Flughafens Tegel eine schnelle Lösung herbeizuführen“, sagt die SPD-Fraktion. „Nun ist der Flughafen geschlossen und die Anwohner warten dringlich auf eine Reaktion.“ Per Antrag mahnt die Fraktion das Bezirksamt nun an, sich bei der Senatsverwaltung für Verkehr dafür einzusetzen, den Heckerdamm für Lkw ab 3,5 Tonnen zu sperren. Ausnahme ist der Lieferverkehr. „Es soll dabei auch geprüft werden, den kompletten Heckerdamm aus dem Hauptstraßennetz herauszunehmen und dem Nebenstraßennetz zuzuordnen.“ Wäre der Heckerdamm eine Nebenstraße, fiele er in die Zuständigkeit des Bezirks. Der könnte dann das Lkw-Verbot anordnen. Der Heckerdamm im Charlottenburger Norden ist allerdings ziemlich lang. Er führt vom Friedrich-Olbricht-Damm am Volkspark Jungfernheide vorbei bis zum Jungfernheideweg. Von da geht’s nach Spandau oder Reinickendorf. Geplant ist aktuell aber der Rückbau der Autobahnabfahrt Heckerdamm. Das könnte ein wenig Entspannung bringen, denn entlang des Kurt-Schumacher-Damms sollen hohe Lärmschutzwände entstehen.

Fußgängerüberweg in der Eisenzahnstraße endlich realisieren

Verbesserungen fordert die SPD-Fraktion auch für die Eisenzahnstraße in Wilmersdorf. Dort solle endlich der lange angekündigte Fußgängerüberweg realisiert werden. Die Arbeitsgruppe „Förderung des Fußverkehrs/Querungshilfen“, angesiedelt bei der Senatsverkehrsverwaltung, hatte die Querungshilfe bereits geprüft und abgestimmt. „Als Ergebnis wurden im Februar 2020 die für eine straßenverkehrsbehördliche Anordnung erforderlichen Unterlagen an die bezirkliche Straßenverkehrsbehörde eingereicht.“ Die Fraktion fordert das Bezirksamt darum auf, diese Anordnung für den Fußgängerüberweg Eisenzahnstraße an die zuständige Senatsverwaltung zu übermitteln, damit die nötigen Mittel zugesagt werden können. Eine Entscheidung über beide Anträge in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) standen bis Redaktionsschluss dieser Zeitung noch aus.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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