Das Fubic wächst
Bauarbeiten auf Campus-Gelände laufen auf Hochtouren

Bei einem Baustellenrundgang informierte sich die Grünen-Politikerin Silke Gebel bei FU-Präsident Günter Ziegler über das neue Innovationszentrum.  | Foto: K. Rabe
4Bilder
  • Bei einem Baustellenrundgang informierte sich die Grünen-Politikerin Silke Gebel bei FU-Präsident Günter Ziegler über das neue Innovationszentrum.
  • Foto: K. Rabe
  • hochgeladen von Karla Rabe

Derzeit werden auf dem Gelände des ehemaligen US-Militärhospitals an der Fabeckstraße Bäume gefällt, um Platz zu machen für den ersten Neubau auf dem künftigen Innovationscampus. Im Zentrum des Areals wächst indes das Hauptgebäude. Das neue Innovationszentrum Fubic entsteht durch den Umbau des einstigen Klinik-Gebäudes.

Am Hauptgebäude sind die ersten drei Etagen schon erneuert. Zwei werden noch gebaut. Hinter dem Gebäude wird gerade am Fundament für den Batteriespeicher gearbeitet. Dort wird später der Strom, der aus Photovoltaikanlagen auf dem Gelände gewonnen wird, gesammelt und dann ins Netz gespeist. „Das ganze Campusgelände wird CO₂-neutral sein und ohne Fernwärme nur mit Strom versorgt werden“, erklärt Jörg Israel bei einem Rundgang über das Gelände. Israel leitet das Projekt „Campus Fubic“, das von der Wista Management entwickelt wird. Zum Besuch der Baustelle hatte die Grünen-Politikerin im Abgeordnetenhaus Berlin Silke Gebel eingeladen. Bei der Begehung informierten auch der Präsident der Freien Universität (FU) Günter Ziegler und FU-Vizepräsidentin Petra Knaus über den neuesten Stand.

Der Campus entsteht in direkter Nachbarschaft zur FU. Herzstück wird das Fubic (Business and Innovation Center next to Freie Universität Berlin Campus). Nach Fertigstellung des Gebäudes werden sich bis zu 80 Unternehmen mit etwa 1000 Mitarbeitern aus den Bereichen Life-Science, Gesundheitswirtschaft und Informatik ansiedeln. Das gesamte Gebäude soll bis Ende 2025 übergeben werden.

Die Straße, für die nun ein Name gesucht wird (hier in Blau), verläuft über den gesamten Innovationscampus Fubic. | Foto:  Heinle Wischer, Partnerschaft freier Architekten mbB
  • Die Straße, für die nun ein Name gesucht wird (hier in Blau), verläuft über den gesamten Innovationscampus Fubic.
  • Foto: Heinle Wischer, Partnerschaft freier Architekten mbB
  • hochgeladen von Karla Rabe

Die FU ist mit ihren 35 000 Studierenden eine der Hochschulen Deutschlands mit den meisten Gründungen. Das wissenschaftliche Umfeld Dahlems mit FU und so renommierten Einrichtungen wie den Max-Planck-Instituten, der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) und dem Zuse-Institut Berlin (ZIB) macht das Fubic zum idealen Standort für wissensbasierte Start-ups und Ausgründungen. Die Nachfrage nach Labor- und Büroflächen sei entsprechend hoch. „Das Fubic ist schon auf dem Radar vieler Unternehmen“, freut sich Petra Knaus über das große Interesse. Der Schwerpunkt läge auf Lebenswissenschaften und grüner Chemie.

Um das Innovationszentrum herum entstehen sechs weitere privat finanzierte Büro- und Laborgebäude. Für den ersten Neubau laufen gerade die Bauvorbereitungen. Baustart für das „Fuhub“ soll im März sein. Investor ist der Immobilienentwickler Driven Invest GmbH. Die Fertigstellung ist 2024 geplant. Dann können dort Biologen und Chemiker ihre Labore und Büros beziehen.

Straßenname gesucht

Weil Zukunft auch einen Namen braucht, hat die Wista-Management jetzt einen Wettbewerb zur Namensfindung ausgeschrieben. Die Privatstraße, die einmal auf dem parkähnlichen Campus-Gelände die sieben Gebäude miteinander verbindet, soll einen attraktiven Namen erhalten. Gesucht wird ein einprägsamer Name mit guten Klang. Er darf in Berlin noch nicht vergeben sein und sollte idealerweise einen Bezug zum Standort haben. Jeder kann sich beteiligen und Vorschläge per E-Mail an pr@wista.de einreichen. Einsendeschluss ist der 1. März. Die besten Vorschläge werden von einer Jury ermittelt. Der erste Platz wird mit 1000 Euro, der zweite mit 500 Euro und der dritte bis fünfte Platz mit jeweils 100 Euro prämiert. Die Entscheidung über die Vergabe des Namens fällt schließlich der Bezirk. Übrigens: Auch der Name des Innovationszentrums „Fubic“ war bereits aus einem Wettbewerb zur Namensfindung hervorgegangen, den die Wista Management GmbH 2015 ausgelobt hatte.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 558× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 844× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 822× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.200× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.