Von Meteoriten bis zum Grünen Daumen
Die "Klügste Nacht des Jahres" mit Experimenten, Gartenführungen und Weinverkostung

Blick ins Audimax der FU Berlin, wo die Eröffnungsveranstaltung zur Langen Nacht der Wissenschaften 2018 stattfindet.  | Foto: David Aussenhofer
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  • Blick ins Audimax der FU Berlin, wo die Eröffnungsveranstaltung zur Langen Nacht der Wissenschaften 2018 stattfindet.
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Forschung zum Mitmachen bietet die Freie Universität (FU) Berlin zur Langen Nacht der Wissenschaften am Sonnabend, 9. Juni. Der Startschuss für die „Klügste Nacht des Jahres“ fällt um 16 Uhr im Max-Kade-Auditorium des Henry-Ford-Baus, Garystraße 35.

Um 17 Uhr beginnt ein Science Slam. Aktuelle Forschungen werden erläutert, Besucher können sich Labore ansehen und an Experimenten teilnehmen. Für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre gibt es die Science-Rallye mit Rätseln und Aufgaben, die es zu lösen gilt. Die Rallye führt durch die Mathematik, Informatik, Physik, Biologie, Chemie und Pharmazie. Auch das Zuse-Institut wird besichtigt. Schüler ab der 4. Klasse können im Mitmachlabor NatLab Honig analysieren, eine Farbstoffsolarzelle bauen oder Kunststoffe im 3D-Druck bestaunen.

Weitere Themen der Lagen Nacht: „Meteoriteneinschläge im Sonnensystem“, „Jahrmarkt der Biologie“, „Lernen für eine zukunftsfähige Welt“ oder „Die atemberaubende Welt der Riffe“. In „Wissenschaft per Rad“ begeben sich die Teilnehmer zu Forschungsstätten und erhalten unter anderem einen Eindruck in die Dahlemer Wissenschaftsgeschichte. Auch im Angebot ist eine „Schreiberschule“. Wer will, kann mit Griffel und Pinsel alt-ägyptische Hieroglyphen, persische Keilschrift und koreanische Buchstabenschrift auf Ton, Papyrus und Pergament bringen.

Zum Begleitprogramm gehören Auftritte von Bands. Vor den Kolonnaden in der Fabeckstraße spielen beispielsweise die Uni Bigband Berlin und der Jazzmusiker Igor Omelchuk. Auch an eine Verkostung wurde gedacht: Am Julius-Kühn-Institut, Königin-Luise-Straße 19, stehen neue und klassische Weine zum Probieren bereit. Das Institut befasst sich mit der Züchtung hochwertiger, wenig krankheitsanfälliger Rebsorten.

Hefte mit Programm und Orientierungsplänen auf dem Campus Dahlem und dem Campus Lankwitz gibt es im Internet unter https://www.fu-berlin.de/langenacht/.

In den Schaugärten der Technischen Universität (TU) Berlin auf dem Gelände der ehemaligen Königlichen Gärtnerlehranstalt, Königin-Luise-Straße 22, gibt es um 17 und 18.30 Uhr Führungen durch den historischen Rosengarten und den Staudengarten mit Hartmut Teske. Der Garten- und Landschaftsarchitekt plante die Rekonstruktion und Sanierung der 1903 entstandenen Anlage, die von 2012 bis 2014 nach der Vorlage des originalen Pflanzplans wieder aufgebaut wurd. Im zweiten Teil des Gartens blühen weiße Vexiernelken, rosa Phlox und blauer Rittersporn. Der Staudengarten wurde mit alten, aber noch heute gebräuchlichen Sorten neu entworfen. Vorbild waren die Farbgärten in den 1920er Jahren.

Neben den Führungen gibt es in der Langen Nacht der Wissenschaften auch eine Lesung mit dem Titel „Die Damen mit dem grünen Daumen – berühmte Gärtnerinnen“. Um 19.30 Uhr lässt die Journalistin Marianne Mielke Schriftstellerinnen wie Beatrix Potter, Elisabeth von Arnim und Colette zu Wort kommen. Sie erzählen vom Spaß am Gießen, Harken und Unkraut jäten. Mehr zum Programm ist unter www.lndw.tu-berlin.de zu finden.

Die Teilnahme an der Langen Nacht der Wissenschaften kostet 14, ermäßigt neun Euro. Erhältlich sind Karten auf www.lndw18.de bei Verkaufsstellen der S-Bahn, der BVG, an Theaterkassen und unter ¿0180/657 00 70.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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