FU setzt wissenschaftliche Beziehungen zu Russland aus
Dahlem. Die Freie Universität Berlin setzt ihre Beziehungen zu wissenschaftlichen Einrichtungen in Russland vorerst aus. Wie die Hochschule mitteilt, werden alle Partnerschaftsaktivitäten mit wissenschaftlichen Institutionen in Russland vorläufig ruhen gelassen. Das betrifft auch den Studierendenaustausch sowie die Strategische Partnerschaft mit der Universität St. Petersburg. Das Verbindungsbüro der Freien Universität in Moskau werde vorläufig geschlossen. Bewerbungen von russischen Studenten sowie Wissenschaftlern auf Stellen und Studienplätze an der Freien Universität Berlin seien aber weiterhin möglich. Damit reagiert die Hochschule auf den russischen Angriff auf die Ukraine. Der Präsident der Freien Universität, Professor Dr. Günter M. Ziegler, betonte: „Unsere Maxime war es immer, auch in Krisenzeiten wissenschaftliche Zusammenarbeit fortzuführen und Gesprächskanäle dort offen zu halten, wo andere sie abbrechen.“ Dies habe immer gegolten, weil es der Freien Universität wichtig sei, „zwischen politischen Interaktionen und akademischem Austausch zu unterscheiden. Wir brechen nun mit unserem Anspruch als Antwort auf den eklatanten Bruch des Völkerrechts durch die Regierung Russlands“, betonte Ziegler. go
Autor:Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf |
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