Berühmte Architektenentwürfe
Nachlass von Franz Schwechten wird restauriert und digitalisiert

Das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz und Staatsbibliothek haben 50.000 Euro Fördermittel bekommen, um den Nachlass des Architekten Franz Schwechten zu restaurieren und zu digitalisieren.

Rund 5600 Architekturpläne sollen bis zum 100. Todestag von Franz Heinrich Schwechten 2024 gereinigt, restauriert und digitalisiert werden. Der Architekt Franz Heinrich Schwechten (1841-1924) gilt als der prägnanteste Vertreter des Baustils der Wilhelminischen Ära. Neben der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche – seinem Hauptwerk – stammen das Empfangsgebäude für den Anhalter Bahnhof, der Umbau der alten Philharmonie in der Bernburger Straße, ein Fabrikgebäude für AEG im Wedding, die Schultheiss-Brauerei in Prenzlauer Berg, die Apostel-Paulus-Kirche in Schöneberg und das einstige Haus Vaterland am Potsdamer Platz aus seiner Feder.

Unter den Trümmern der 1945 bei einem Luftangriff zerstörten Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wurden über 5000 Pläne mit Skizzen, Entwürfen und Bauzeichnungen sowie Aquarelle und Fotografien aus dem Architekturatelier Schwechten geborgen. Die Unterlagen gelangten 1950 ins Geheime Staatsarchiv. Die Pläne haben Wasserschäden, Schimmelbefall und starke Verunreinigungen.

Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.gsta.spk-berlin.de.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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