Alliierten-Museum zeigt Dok-Film
Wie das US-Militär mit Shows vom Krieg ablenkte
Um die Motivation der Soldaten zu fördern, organisierte das US-Militär im Zweiten Weltkrieg ein umfangreiches Unterhaltungs- und Veranstaltungsgsangebot. Dazu ist im Alliierten-Museum an der Clayallee 135 am Donnerstag, 21. Juni, 19 Uhr, ein Dokumentarfilm mit einleitendem Vortrag zu sehen.
Im Jahr 1941 wurde die gemeinnützige Organisation U.S.O. (United Service Organizations) gegründet. Sie unterhielt weltweit rund 3000 U.S.O.-Center. Berühmte Künster traten in so genannten Camp-Shows auf und lenkten die Soldaten vom Kriegsgeschehen ab. Die Organisation besteht noch heute. Allerdings gibt es nur noch 120 C.S.O-Center.
Dr. John Provan, der die Fotografien der Ausstellung „Little America“ sammelte, hat den Dokumentarfilm „Die U.S.O. - An Army of Volunteers“ erstellt. Es geht darin um die zahlreichen Aufgaben und Veranstaltungsorte der Organisation. Zu sehen ist unter anderem die Betreuung der Soldaten nach langen Zugfahrten oder ein Konzert von Bob Hope in Deutschland als Dank für die Piloten der Berliner Luftbrücke. Auch Camp Shows an abgelegenen Orten in den gefährlichen Einsatzgebieten während des Korea- oder Vietnamkrieges werden in der Dokumentation thematisiert.
Der Film wird in englischer Sprache gezeigt, die Einführung und der Vortrag von Provan finden auf Deutsch statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Die Ausstellung über das Leben der US-Soldaten in „Little America“ ist bis zum 3. März 2019 zu sehen. Geöffnet ist täglich außer dienstags von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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