Ausstellung in der Unibibliothek der FU
Arbeiten und Wirken von Frauen am Bauhaus
Die Arbeiten und das Wirken von Frauen an der Kunstschule Bauhaus stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung in der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin.
In den vergangenen Jahren sind vermehrt Publikationen über Studentinnen des Bauhauses erschienen. Die Ausstellung „frauen am bauhaus l typografie“ zeigt eine Auswahl davon. Zudem sind in der Ausstellung Ausgaben der Buchreihe „Bauhausbücher“ zu sehen.
Der Architekt Walter Gropius gründete 1919 das Staatliche Bauhaus in Weimar. Es war als demokratische Ausbildungsstätte für künstlerisch begabte Schülerinnen und Schüler konzipiert. Zu Beginn bewarben sich mehr Frauen als Männer, sodass nach kurzer Zeit die Auswahlkriterien vor allem unter den Bewerberinnen verschärft wurden. Die meisten besuchten die Weberei-Klasse, nur wenigen gelang es, in die Metall- oder Keramikwerkstatt aufgenommen zu werden.
Viele der Studentinnen waren mit ihren Entwürfen erfolgreich. Sie gelten als Klassiker der Moderne, wie etwa die Kinderbaukästen von Alma Siedhoff-Buscher, die bis heute hergestellt werden. Auch die Königliche Porzellanmanufaktur Berlin stellt noch Geschirr nach Entwürfen der Bauhaus-Studentin Marguerite Friedlaender her.
Die Typografie des Bauhauses zeichnet sich durch den Einsatz prägnanter typografischer Zeichen aus. Dazu gehören Kleinschreibung, starke Farbkontraste oder das Typofoto, eine Foto-Text-Montage.
Gute Beispiele für diese Typografie sind die „Bauhausbücher“, in denen die Meister am Bauhaus ihre Vorstellungen von künstlerischem Schaffen und zeitgenössischen Kunsttheorien zeigten.
Die Ausstellung im Foyer der Universitätsbibliothek, Garystraße 39, ist bis 2. September von Montag bis Freitag von 9 bis 20 Uhr zu sehen.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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