Von A wie Advent bis Z wie Zoff
Das Museum Europäischer Kulturen lädt zum Weihnachts-Abc ein
Weihnachten ist das „Fest der Liebe“ und damit meistens mit hohen Erwartungen verbunden, aber damit auch mit Enttäuschungen. In einer neuen Sonderausstellung nimmt das Museum Europäischer Kulturen (MEK) das Weihnachtsfest mit all seinen Besonderheiten unter die Lupe.
Weihnachten hat als saisonales Fest einen beispiellosen Siegeszug angetreten. Egal, ob christlich oder nicht – es wird heute auf der ganzen Welt gefeiert. Jenseits der religiösen Botschaft werden kulturübergreifend vor allem die besondere Stimmung, der Familienbezug und der Konsum rund um die Weihnachtszeit gelebt.
In einem Mix aus Objekten aus der Sammlung des MEK, Fotografien, Musik und Film umkreist die Sonderausstellung Helles und Dunkles, Popkultur und Hochamt, Protest und Humor rund um Weihachten und hangelt sich dabei am Alphabet entlang.
Typisch weihnachtliche Dinge wie Adventskalender und Wunschzettel stehen neben aktuellen Musikvideos, Hollywood-Filmen und Selfies. Sie beleuchten so unterschiedliche Themen wie N wie Nachhaltigkeit am Beispiel der Weihnachtsproduktion in der chinesischen Großstadt Yiwu, F wie Fernsehen als Teil der Festtagsrituale oder auch T wie Tradition, die ganz unterschiedlich gelebt werden kann.
Am Weihnachtsfest lassen sich auch verschiedene gesellschaftliche Konfliktfelder wie unter einem Brennglas untersuchen. Da sind zum Beispiel die Debatten um Rassismus, die sich schon seit vielen Jahren am Zwarte Piet-Begleiter des Sinterklaas in den Niederlanden entzünden.
Die Ausstellung „A wie Advent, Z wie Zoff. Ein Weihnachts-ABC“ ist bis zum 30. Januar im Museum Europäischer Kulturen, Arnimallee 25, zu sehen. Geöffnet ist Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, Sonnabend und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Das Ticket kostet acht Euro, ermäßigt vier Euro.
Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es auf https://bwurl.de/17dr.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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