Dreiteilige Ausstellungsreihe in der Domäne Dahlem
"Kunst im Herrenhaus" heißt eine dreiteilige Ausstellungsreihe im Herrenhaus der Domäne Dahlem. Der erste Teil mit dem Titel „Landkulturen. Multimediale Perspektiven zwischen Kunst und Natur“ ist jetzt zu sehen.
Die Künstler der Gruppenausstellung setzen sich mittels unterschiedlicher Techniken und Materialien mit den Themen Natur, Ökologe und Urbanität auseinander. Dabei geht es insbesondere um die heutige Beziehung zwischen Mensch und (Nutz-)Tier und das Spannungsfeld zwischen Stadt und Land.
„Das Projekt ,Landkulturen‘ will durch verschiedene künstlerische Positionen die Geschichte und Gegenwart der regionalen Landwirtschaft, Naturwissenschaft, die Traditionen des Ackerbaus und deren Einfluss auf unsere Kultur erforschen“, erklärt Lily Fürstenow, Kuratorin der Ausstellung. Ein Schwerpunkt sei die regionale landwirtschaftliche Tradition in Berlin und Brandenburg.
Dabei kommen auch Fragen auf, etwa welche Pflanzen und Tierarten ursprünglich regional waren und welche von anderen Ländern hergebracht und kultiviert worden sind.
Von der Höhlenmalerei bis in die Gegenwart sei die Kunst ein Ausdruck der komplexen Beziehungen zwischen Mensch und Natur, sagt die Kuratorin. „Ein Ziel der Ausstellung ist es, die Grenzen der Kunst auszuloten und die Schwelle zu markieren, an der die menschliche Schöpfung endet und von der Natur vollendet wird.“ Als Beispiel nennt sie die Ruinendarstellungen aus der Zeit der Romantik, die umgeben sind von freier Natur.
Die Ausstellung „Landkulturen“ in der Domäne Dahlem, Königin-Luise-Straße 49, läuft bis zum 17. Juni. Die Öffnungszeiten im Herrenhaus sind mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet fünf, ermäßigt drei Euro.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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