Dahlem. Am Sonntag, 19. Oktober lädt die Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Dahlem zu einem Festprogramm ein. Anlass ist der 80. Jahrestag der Dahlemer Bekenntnissynode, und damit die Entstehung der Bekennenden Kirche.
Zum Hintergrund: Am 9. und 10. Oktober 1934 tagte die Zweite Bekenntnissynode der Evangelischen Kirche in Dahlem. Im Widerstand gegen den Nationalsozialismus war für die evangelischen Christen die radikale Trennung von der Amtskirche und den Deutschen Christen (DC) die einzig mögliche Entscheidung. Die Dahlemer Synode berief sich dabei auf das kirchliche Notrecht. Die DC waren eine rassistische, antisemitische und am Führerprinzip orientierte Strömung im deutschen Protestantismus. Die Bekennenden Christen gründeten sich als Oppositionsbewegung.
Mit der Festveranstaltung will die Gemeinde Berlin-Dahlem an die damaligen Ereignisse erinnern, aber auch nach der Bedeutung für die Gegenwart fragen.
Auftakt ist um 9.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der St. Annenkirche, Königin-Luise-Straße 55. Die Predigt hält Wolfgang Huber. Er war von 1994 bis 2009 Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Die St. Annenkirche war von 1934 bis 1945 ein Ort der Bekennenden Kirche. Nach der Verhaftung ihres Pfarrers Martin Niemöller am 4. Juli 1937 - er war bis 1945 KZ-Häftling - versammelten sich dort jeden Abend die Gemeindemitglieder zu Fürbitte-Gottesdiensten für alle Gefangenen.
Um 12 Uhr beginnt ein Vortragsprogramm im Gemeindesaal in der Thielallee 1+3, dem historischen Tagungsort der Dahlemer Synode. Zu den Referenten gehören unter anderem Peter Steinbach, wissenschaftlicher Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Andreas Nachama, Direktor der Stiftung Topographie des Terrors und der Politikwissenschaftler Hajo Funke, Freie Universität Berlin.
Um 16 Uhr lädt die Kirchengemeinde gemeinsam mit der Martin-Niemöller-Stiftung zu einem "Planspiel Bekenntnissynode. Glaube und Politik heute" ein. Adresse: Martin-Niemöller-Haus, Pacelliallee 61.
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