Neue Ausstellung im Brücke Museum am Bussardsteig

Der Holzschnitt "Kristus" von Karl Schmidt-Rottluff entstand 1918. | Foto: VG Bild-Kunst, Bonn
  • Der Holzschnitt "Kristus" von Karl Schmidt-Rottluff entstand 1918.
  • Foto: VG Bild-Kunst, Bonn
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Dahlem. Eine neue Doppelausstellung ist ab Freitag, 1. August, im Brücke-Museum zu sehen.

In "Weltenbruch - Die Künstler der Brücke im Ersten Weltkrieg 1914-18" wird deutlich, dass der Krieg nicht nur grundlegende Veränderungen auf politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene nach sich zog, sondern auch eine unfreiwillige Zäsur im Schaffen der "Brücke"-Künstler mit sich brachte.

Die Auswirkungen des kriegerischen Geschehens, das den Alltag stark prägte, zeigt sich deutlich in den Werken: Das persönliche Erleben beim Militär oder in der Heilstätte wurde zum Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit. Der zweite Teil der Schau befasst sich mit dem Maler Kirchner, der während der Ausbildung bei der Artillerie einen nervlichen Zusammenbruch erlitt. Seine psychische Krise 1915 schilderte er in einem Holzschnitt-Zyklus nach Adalbert von Chamissos Erzählung "Peter Schlemihls wundersame Geschichte" von 1814 und zog darin Parallelen zu seiner eigenen Zerrissenheit.

Zu sehen sind die insgesamt rund 120 Exponate der Doppel-Ausstellung bis zum 16. November. Öffnungszeiten im Brücke-Museum, Bussardsteig 9: täglich außer dienstags von 11 bis 17 Uhr, der Eintritt kostet fünf, ermäßigt drei Euro.

Mehr Informationen gibt es unter 831 20 29 und im Internet auf www.bruecke-museum.de.
Ulrike Martin / uma
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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