Spaziergänge am Blattrand
![Das Kunstobjekt "Fishing" (links) fertigte Detel Aurand aus Draht, Plastikhalm, Styropor, Angelutensilien und Acrylglas. Dieses Objekt heißt "Rokoko" (rechts) wurde aus Styropor, Plastik und Acrylglas auf Kapaline gefertigt. | Foto: Detel Aurand](https://media04.berliner-woche.de/article/2016/02/16/9/71249_L.jpg?1532150089)
- Das Kunstobjekt "Fishing" (links) fertigte Detel Aurand aus Draht, Plastikhalm, Styropor, Angelutensilien und Acrylglas. Dieses Objekt heißt "Rokoko" (rechts) wurde aus Styropor, Plastik und Acrylglas auf Kapaline gefertigt.
- Foto: Detel Aurand
- hochgeladen von Karla Rabe
Lichterfelde. Einen Hauch von Frühling bringen die filigranen Zeichnungen von Detel Aurand in die Galerie des Botanischen Museums. Neben schwebenden, dreidimensionalen Objekten aus Plastikhalmen, Papier und Holz sind farbige Zeichnungen und große rund Bilder zu sehen.
Perspektive ist eine Sache des Standortes. So auch bei Detel Aurand. In ihren Werken spielt die Künstlerin mit dem Blickwinkel gewohnter Perspektiven. Linien sind dabei die treibende Kraft, sie breiten sich aus der zweidimensionalen Fläche geometrisch und organisch in den Raum aus.
In dieser Ausstellung begibt sich Detel Aurand auf einen „Spaziergang am Blattrand“ und tritt in einen künstlerischen Dialog mit den Sammlungen des Botanischen Museums. Das Zeichnen von Pflanzen ist für sie verbunden mit dem Zusammentreffen unterschiedlichster, sich stetig wandelnder Perspektiven, die sich über gängige Zuordnungen hinwegsetzen. „Pflanzen sind vieles: Samen, Keime, Blüten, Wurzeln… Wir sehen ihr Wachstum nicht. Will ich Pflanzen zeichnen, muss ich auch unter die Erde schauen, muss eine andere Perspektive einnehmen, Perspektiven ändern“, erklärt die Künstlerin. Aus den vielfältigen Sammlungen des Botanischen Museums und seines Herbariums greift sie einige Objekte heraus und macht sie zum Ausgangspunkt neuer Beziehungsgeflechte.
Detel Aurand, geboren 1958, lebt und arbeitet in Berlin. Nach dem Studium der Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin widmete sie sich ganz der Malerei. Reykjavík und Berlin waren über zwanzig Jahre ihr Lebens- und Arbeitsmittelpunkt. Studienaufenthalte und Ausstellungen führten die Künstlerin unter anderem nach Indien und Israel sowie in die USA.
Die Galerieausstellung „Spaziergang am Blattrand: Objekte und Zeichnungen von Detel Aurand“ ist bis zum 29. Mai 2016 im Botanischen Museum, Königin-Luise-Straße 6-8, zu sehen. Geöffnet ist täglich von 10 bis 18 Uhr. Eintritt kostet für Erwachsene 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Im Garteneintritt von sechs, ermäßigt drei Euro ist der Museumseintritt inklusive. KM
![Das Kunstobjekt "Fishing" (links) fertigte Detel Aurand aus Draht, Plastikhalm, Styropor, Angelutensilien und Acrylglas. Dieses Objekt heißt "Rokoko" (rechts) wurde aus Styropor, Plastik und Acrylglas auf Kapaline gefertigt. | Foto: Detel Aurand](https://media04.berliner-woche.de/article/2016/02/16/9/71249_L.jpg?1532150089)
![Dieses Objekt heißt "Rokoko" und wurde aus Styropor, Plastik und Acrylglas auf Kapaline gefertigt. Foto: Detel Aurand | Foto: Detel Aurand](https://media04.berliner-woche.de/article/2016/02/16/2/71252_L.jpg?1531399518)
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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