Nicht nur zur Weihnachtszeit:
Sterne-Ausstellung im Museum Europäischer Kulturen mit Workshops für Familien

Leuchtsterne aus Sachsen aus den Jahren 2010 bis 2017.  | Foto: © Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / Christian Krug
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  • Leuchtsterne aus Sachsen aus den Jahren 2010 bis 2017.
  • Foto: © Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / Christian Krug
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Sie stehen am Himmel, hängen im Tannenbaum und zieren Flaggen: Sterne sind das Thema der aktuellen Sonderausstellung im Museum Europäischer Kulturen (MEK).

In allen Kulturen faszinieren Sterne die Menschen seit Jahrtausenden. Sie sind ein Zeichen für den Glauben, dienen am Himmel zur Orientierung und finden sich im Alltag als Symbol. So kann ein Stern im Handwerk in einigen Regionen auf einen Brauereiausschank hinweisen Auch bei Glasern ist er beliebt.

Die zwölf goldenen Sterne auf dem blauem Grund der Europa-Flagge werden als Zeichen der Einheit und gleichzeitig der Vielfältigkeit europäischer Nationen interpretiert. Der Davidstern ist als Symbol des Judentums bekannt. In der Ausstellung ist er auf einer Sabbatdecke zu sehen. Der rote Sowjetstern steht für den Kommunismus, Halbmond und Stern für den Islam. Im Christentum ist der Stern von Bethlehem der Wegweiser zur Geburtsstätte Jesu. Die Saison „irdischer“ Leuchtsterne beginnt daher im Advent.

Die Exponate im Museum stammen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Ein Himmelsglobus mit Sternen ist ebenso zu entdecken wie moderne Designobjekte. Einen Schwerpunkt bilden auch die Sterne der Advents- und Weihnachtszeit. So werden der „Herrnhuter Stern, der „Sebnitzer Stern“ und der „Hartensteuber Stern“ vorgestellt. Aus der Region Malopolska im Süden Polens stammt der „Gwiazda kolednicza“: ein farbenprächtiger Drehstern, dessen Entstehung und Verwendung in Kurzfilmen nachzuvollziehen ist.

Die Schau beleuchtet Materialvielfalt, Herstellung und Kontext der Sterne. Unter den mehr als 80 Exemplaren gibt es Sterne aus Glas, aus Holz, auf Textilien und auf Papier. Ein „Sternenpfad“ als Wegweiser verknüpft die Ausstellung mit Objekten der Sammlung wie um Beispiel dem mechanischen Weihnachtsberg aus dem Erzgebirge.

„Sterne – Nicht nur zur Weihnachtszeit“ im MEK, Arnimallee 25, läuft bis zum 3. Februar 2019. Die Öffnungszeiten sind Di-Fr von 10 bis 17 Uhr, Sa/So von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet acht, ermäßigt vier Euro. Karten sind erhältlich unter http://asurl.de/143l.

Zusätzlich zur Ausstellung sind Führungen und Workshops für Familien mit Kindern im Angebot. Ein Beispiel: Am Sonntag, 25. November, können ab 11 Uhr Weihnachtssterne aus Naturmaterialien gebastelt werden.

Mehr zum Programm ist zu finden unter http://asurl.de/143m

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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