Interview zum Gute-Tat-Marktplatz mit Renate und Philipp Wilkening von der Tempelhofer RWD GmbH
"Wir wollen Gutes tun, ohne Geld zu verlangen"
Soziales Engagement von Unternehmen ist vielfältig. Dies zeigt sich jedes Jahr beim Gute-Tat-Marktplatz der Stiftung Gute-Tat. Eines der teilnehmenden Unternehmen ist die RWD GmbH aus Tempelhof. Berliner-Woche-Reporterin Karen Eva Noetzel sprach mit der Firmengründerin und geschäftsführenden Gesellschafterin Renate Wilkening und mit Betriebsleiter Philipp Wilkening über ihre „gute Tat“.
Herr Wilkening, womit verdient Ihre Firma ihr Geld?
Philipp Wilkening: Wir bieten mit unseren zehn Mitarbeitern für Privathaushalte Handwerk rund ums Haus, insbesondere den Einbau von Küchen und Pflasterarbeiten. Manchmal arbeiten wir auch für Firmen und Hausverwaltungen.
Wie haben Sie vom Gute-Tat-Marktplatz erfahren?
Philipp Wilkening: Wir haben von dieser Veranstaltung über einen Bekannten erfahren. Er ist Unternehmensberater und war selbst Teilnehmer des Gute-Tat-Marktplatzes.
Wann haben Sie zum ersten Mal an der Veranstaltung teilgenommen?
Philipp Wilkening: 2017 haben wir zum ersten Mal mitgemacht. Es ist ein schöner Austausch. Man lernt Vereine und Organisationen und ihr Engagement kennen. Und wir können uns als Betrieb präsentieren. Jede teilnehmende Firma bestimmt den Umfang ihres Engagements selbst. Man kann alles anbieten. Die Stiftung kümmert sich auch nach der Gute-Tat-Marktplatz-Veranstaltung um die Teilnehmer, fragt, wie die Projekte gelaufen sind. Die Veranstaltung ist super, die Stiftung ist super.
Renate Wilkening: Seither sind wir jedes Jahr auf dem Gute-Tat-Marktplatz vertreten. Handwerksbetriebe sind dort gerade sehr gerne gesehen und begehrt. Und uns ist das soziale Engagement sehr wichtig. Ich arbeite noch als eine von zwei Geschäftsführerinnen des Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrums in der Ufa-Fabrik. Wir wollen etwas Gutes tun, ohne dafür Geld zu verlangen.
Worin bestand ihr erster unentgeltlicher Gute-Tat-Einsatz?
Philipp Wilkening: Wir haben an einem Wochenende die Rettungsstation der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Ordnung gebracht. Leider reicht jedoch die Kapazität unserer Firma nur für höchstens zwei Gute-Tat-Projekte im Jahr.
Renate Wilkening: Wir haben eine schöne Rettungshütte für die Lebensretter wieder auf Vordermann gebracht. An dem Häuschen war seit Jahren nichts gemacht worden.
Können Sie sich für Ihre Firma noch andere Formen eines (sozialen) Engagements vorstellen?
Philipp Wilkening: Da auch bei uns im Betrieb der Nachwuchsmangel ein Thema ist, würden wir sehr gerne an Aktionen in Berlin zum alljährlichen bundesweiten Tag des Handwerks teilnehmen.
Der Gute-Tat-Marktplatz 2019 findet am Dienstag, 19. November, in der Zeit von 17 bis 20 Uhr, im Intercontinental Hotel Berlin, Budapester Straße 2, statt. Mehr Informationen dazu gibt es im Internet auf www.gute-tat.de.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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