Dahlem. Bundespräsident Joachim Gauck hatte zum Neujahrsempfang 60 Bürger aus der ganzen Republik eingeladen, die sich um das Gemeinwohl besonders verdient gemacht haben: Eine von ihnen ist Katja von Damaros.
Die 46-jährige Agraringenieurin ist Gemeindekirchenratsvorsitzende der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Dahlem. Gauck würdigte ihr ehrenamtliches Engagement in der Kirchgemeinde Dahlem, insbesondere ihren Einsatz für das Martin-Niemöller-Haus. "Darüber habe ich mich sehr gefreut", sagt Katja von Damaros. "Ich sehe darin eine Würdigung unserer zahlreichen ehrenamtlich tätigen Gemeindeglieder."
In dem ehemaligen Pfarrhaus in der Pacelliallee 61 lebte Martin Niemöller mit seiner Familie als Gemeindepfarrer von 1932 bis zu seiner Verhaftung durch die Gestapo 1937.
Das 1910 im Landhausstil errichtete Gebäude hat seit Ende der 70er-Jahre neben seiner Nutzung als Friedenszentrum schon immer eine Rolle als Erinnerungsort an die Dahlemer Zeit Niemöllers und seinen Widerstand gegen Hitler im Rahmen der Bekennenden Kirche gespielt. "Unser Anliegen als Gemeinde ist es", so Katja von Damaros, "die Erinnerungsarbeit an den kirchlichen Widerstand während der NS-Zeit unter dem Motto "Erinnern - Lernen - Handeln konzeptionell und technisch dem 21. Jahrhundert anzupassen. Dazu gehörten auch eine Grundsanierung des Hauses nach energetischen und denkmalpflegerischen Gesichtspunkten sowie ein barrierefreier Zugang. "Der Erinnerungsort soll jungen Menschen Mut machen und zeigen, dass Widerstand gegen undemokratische Verhältnisse möglich ist", betont Katja von Damaros.
Katja von Damaros rechnet mit Kosten von rund 1,4 Millionen Euro, die mit Mitteln der Kirche und der Stiftungen gedeckt werden sollen. Die Gemeinde selbst beteiligt sich mit einem Spendenprojekt. "Wir selbst wollen 150 000 Euro einwerben", sagt Katja von Damaros. "Damit sind wir auf die Mithilfe der Berliner angewiesen. Die Ehrung durch den Bundespräsidenten war daher zugleich eine Chance, auf das Projekt zu verweisen."
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