Das Technologiezentrum soll den Südwesten als Wirtschaftsstandort stärken
Dahlem. Der erste Schritt für das Technologie- und Gründerzentrum Südwest (TGZ SW) in der Fabeckstraße 62 ist getan. Interessierte Bürger können sich jetzt über die Entwicklung des Geländes informieren.
Bis 2006 befand sich ein Krankenhaus der US-Army in dem Bau aus den 70er-Jahren. Jetzt soll ein Zentrum für forschungsorientierte Unternehmen entstehen, angegliedert an die Freie Universität (FU) Berlin. Alle anderen Hochschulen der Stadt sind bereits mit solchen Zentren verbunden.
Die Entwicklung des TGZ SW ist Aufgabe der Wista-Management GmbH, die auch den Forschungs- und Technologiepark Berlin Adlershof betreibt. Sie hat das Planungsbüro Numrich Albrecht Klumpp Architekten mit einer städtebaulichen Studie beauftragt.
Den Anlass für das Vorhaben erläutert Jörg Israel, Projektleiter bei der Wista: "Im Südwesten gibt es nahe der FU Einrichtungen wie das Max-Planck-Institut für molekulare Genetik oder das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie." Das sei einerseits ein attraktives Umfeld für Gründer, andererseits fehle es an Gewerbeflächen. "Was dazu führen kann, dass junge Unternehmen, die ein wichtiger Wirtschafts- und Beschäftigungsfaktor sind, den Bezirk verlassen", erklärt Israel weiter. Die Immobilie in der Fabeckstraße biete geeignete Voraussetzungen für ein Technologie- und Gründerzentrum, in dem sich forschungs- und entwicklungsorientierte Unternehmen ansiedeln könnten.
Das Nutzungskonzept sieht unter anderem vor, das ehemalige Hospital komplett zu sanieren und eventuell aufzustocken. Auf dem rund 50 000 Quadratmeter großen Gelände seien auch weitere Gebäude vorstellbar. Und das bisher eingezäunte Areal soll öffentlich zugänglich werden.
Israel rechnet, dass das Bebauungsplanverfahren mindestens bis Ende 2016 dauern wird. Geld für das Projekt soll aus dem Förderprogramm "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" bereitgestellt werden.
Die Info-Veranstaltung in der Fabeckstraße 62, beginnt am Donnerstag, 29. Januar, 18.30 Uhr. Rede und Antwort stehen Vertreter der Wista, des Bezirks, des Architektenbüros und des Regionalmanagements Südwest.
Ulrike Martin / uma
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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