Alt-Hohenschönhausen. Im Jahr 2011 begann die Sanierung von Orankesee und Obersee. Nun ist auch der Seewasserfilter für den Obersee fertig. Am 2. September lädt das Bezirksamt deshalb zur "Abschlussfeier" ein.
„Der Obersee und der Orankesee sind sehr beliebte Angel- und Erholungsgewässer. Deshalb hat das Umwelt- und Naturschutzamt ein Sanierungskonzept erarbeiten lassen", sagt der Stadtrat für Stadtentwicklung Wilfried Nünthel (CDU). Es sei darum gegangen, die Wasserqualität zu verbessert und die Ufer naturnah zu gestalten.
Am 2. September lädt das Bezirksamt Interessierte ein. Von 15 bis 18 Uhr wird das Großprojekt der Öffentlichkeit vorgestellt – von Frank Schwabe, dem stellvertretenden Leiter des Umwelt- und Naturschutzamtes und der Projektleiterin im selben Amt, Alicja Berger. Die Veranstaltung findet im Biergarten am Orankesee in der Orankestraße 41 statt.
Seit 2011 waren an beiden Seen die Bagger unterwegs. Teile der Gewässer wurden entschlammt, Spundwände an den Ufern zurückgebaut. Der neue Seewasserfilter für den Obersee arbeitet mit Schilfpflanzen; so soll auf natürlichen Wege das Wasser aus dem Regenrückhaltebecken sauberer werden. Regelmäßig wird der Seewasserfilter auf seine Reinigungsleistung geprüft.
Die Seen-Sanierung ist nicht von allen beklatscht worden. Für Proteste sorgte etwa die Abholzung einer Weidenallee. Einige Bürger hinterfragten den Bau der Seewasserfilteranlage, die allein 1,9 Millionen Euro gekostet hat. Insgesamt flossen mehr als 3,3 Millionen Euro in die Instandsetzung beider Seen. Rund 1,7 Millionen Euro stammen dabei aus dem Umweltentlastungsprogramm der EU, fast 1,6 Millionen Euro ergänzte der Bezirk.
Weitere Informationen zum Projekt hat das Bezirksamt in einer Sonderseite im Internet zusammengestellt. Ein Bautagebuch sowie Gutachten sind unter http://asurl.de/12o2 abrufbar. KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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