Biesdorf. Die neue Ausstellung in der Krankenhauskirche im Wuhlgarten bietet Einblicke in die alte Kunst des Steindrucks. Sie zeigt Lithografien und Fotos aus der Steindruckwerkstatt des Ehepaars Liebsch.
Das Ehepaar vertritt eine mittlerweile aussterbende Kunst. Der Steindruck ist das älteste Flachdruckverfahren und gehörte im 19. Jahrhundert zu den am meisten angewandten Techniken zur Vervielfältigung von farbigen Drucksachen.
Dietmar Liebsch ist Steindruckmeister und betrieb seit den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine Werkstatt in Biesdorf. Zahlreiche bekannte Künstler ließen bei ihm ihre Lithografien drucken.
Helga Liebsch ist Lithografin. Neben Farblithografien sind von ihr in der Ausstellung auch Malerei und Radierungen zu sehen. Die Bilderausstellung wird ergänzt durch Fotos von der Werkstattarbeit im Steindruck. Diese stammen zum einen Teil aus der Werkstatt von Liebsch in Biesdorf und zum anderen aus der Kulturmanufaktur Altlandsberg. Dort unterhält Dietmar Liebsch seit 2009 eine Werkstatt für künstlerische Lithografie. Am Eröffnungsabend haben die Besucher Gelegenheit, Druckvorgänge mit Original-Platten an einer Tiefdruckpresse zu beobachten.
Die Ausstellung wird am Freitag, 29. April, um 19 Uhr in der Krankenhauskirche im Wuhlgarten, Brebacher Weg 15, mit einem Konzert eröffnet. Unter dem Titel „Als Echo ward zum Schalle…“ spielen Susanne Ehrhardt auf historischen Holzblasinstrumenten und Maximilian Ehrhardt auf einer historischen Harfe virtuose Kammermusik des Barock. Die Lithografien und Fotos sind bis zum 12. Juni täglich von 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung zu sehen. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.