Karow. Einen besonderen Gast kann der Kulturförderverein Phoenix zu seiner ersten Veranstaltung nach der Sommerpause begrüßen: den Pankower Urologen Professor Paul Gerhard Fabricius.
Dieser ist am 9. September um 19.30 Uhr allerdings nicht zu einem medizinischen Vortrag, sondern zu einer Lesung eingeladen. Er schrieb das Buch „Berlin-Kuwait. Arzt in zwei Welten“. Das erschien kürzlich im Verlag für Berlin-Brandenburg. Der Mediziner schildert darin seine Erlebnisse und Erfahrungen, die er beim Pendeln zwischen zwei Kulturkreisen machte.
Als Paul Gerhard Fabricius vor 15 Jahren das erste Mal in das Emirat Kuwait reiste, ahnte er nicht, auf welches Abenteuer er sich einlassen würde. Zu Beginn der 90er-Jahre, Fabricius war Chefarzt in Berlin, bat ihn ein talentierter junger Mann aus Kuwait, der an der Berliner Humboldt-Universität Medizin studiert hatte, um Hilfe beim Aufbau eines Urologischen Zentrums in seiner Heimat.
Es war aber nicht damit getan, in bestimmten Abständen an den Golf zu fliegen. Der deutsche Facharzt musste die islamischen Auffassungen von Krankheit und Tod kennenlernen und das Vertrauen der Patienten gewinnen; mitunter sah er sich mit ungewöhnlichen Situationen konfrontiert.
Mittlerweile gehört Professor Fabricius dort zu den gefragtesten Urologen, dessen Patienten aus dem gesamten Mittleren Osten kommen. Vor dem Hintergrund der arabisch-persischen Geschichte, der Teilnahme am Alltagsleben sowie an einer besonderen Form des Gedankenaustauschs in den kuwaitischen Männerzirkeln vermittelt der Autor Erfahrungen und Erlebnisse, die in ihrer Differenziertheit bei der Meinungsbildung über den Islam hilfreich sein können. BW
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
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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