„Das wird man doch wohl noch sagen dürfen“, „ich bin ja kein Rassist,
aber...“: Fast mantraartig wurden in den letzten Jahren solche
Satzanfänge zur Relativierung von Hass und Abwertung von neuen rechten
Bewegungen und wütenden Bürger*innen gebraucht. Beigetragen hat dies
nicht zu einer ernsthaften Debatte, sondern zur Verschiebung der Grenzen
des Sagbaren.
Geebnet wurde ein Weg der Einschüchterung, welcher Übergriffe und
Anschläge nicht nur gegen Muslim*innen sondern auch gegen alles
vermeintlich „nicht-deutsche“ und Andersdenkende legitimiert.
Dana Fuchs analysiert in ihrem Buch „Hassbriefe“, wie sich
antimuslimisch-rassistischer Sprachgebrauch äußert, welche Begriffe
verwendet und welche Bilder gezeichnet werden.
In der Veranstaltung wird sie aus Passagen ihres Buches vorlesen und
ergänzen. Dabei entsteht ein umfassendes Bild über die historische
Entwicklung des „Feindbild Muslim“ und den Zusammenhang von Rassismus,
Sprache und Gewalt.
Autor:Café Tasso aus Friedrichshain |
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