Erinnerung an Else Lasker-Schüler

Schöneberg. „Sie hatte mit allen bürgerlichen Konventionen gebrochen, Ehemann, Kind und Heim verlassen“, sagt die Politikwissenschaftlerin Claudia von Gélieu über die Ikone der Berliner Bohème im Kaiserreich, die Dichterin Else Lasker-Schüler (1869-1945). Auf einer rund dreistündigen Tour am 23. Juni zum 150. Geburtstag wird Claudia von Gélieu an Wohnorten von Lasker-Schüler, vor Cafés und Treffpunkten der Bohème, die sie besuchte, an die Frau erinnern, die auf der Straße lebte, in Hotels wohnte und im Café dichtete, die verschiedene Kulturen, männlich und weiblich, Poesie und Wirklichkeit miteinander verwob und so die damaligen Grenzen der Frau sprengte. Es wird aus Gedichten Else Lasker-Schülers zitiert. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine AB-Tageskarte der Berliner Verkehrsbetriebe ist erforderlich. Treffpunkt ist um 13 Uhr am S-Bahnhof Bellevue, Ausgang Bartningallee. Die Tour endet in der Else-Lasker-Schüler-Straße am Nollendorfplatz. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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