Haselhorst. Studierende der Universität der Künste stellen am 7. November um 19.30 Uhr im Gotischen Saal der Zitadelle auf Einladung des Vereins Klassik in Spandau Musik ums Horn vor.
Unter Musikern kursiert folgender Witz: "Das Horn ist ein göttliches Instrument. Ein Mensch bläst zwar hinein, aber Gott allein weiß, was herauskommt." Es ist eine große Kunst, dem etwa vier Meter langen gewundenen Rohr einen sauberen Ton ohne „Kiekser“ zu entlocken. Viele Hornisten lieben das Horn gerade wegen der diffizilen und sensiblen Klangerzeugung, in jedem Fall aber aufgrund der wunderbaren Musik, die für dieses Instrument komponiert wurde.
Am Ende des 17. Jahrhunderts hielt das Horn Einzug in die Kunstmusik, zunächst als Naturhorn. Nach Erfindung der Ventile zu Beginn des 19. Jahrhunderts, vollzog sich bis etwa 1850 der vollständige Wechsel zum Ventilhorn.
Das Horn wurde vom Landesmusikrat Berlin zum Instrument des Jahres 2015 ernannt. Bei Klassik in Spandau widmen sich am 7. November im Gotischen Saal der Zitadelle Spandau junge Solisten der Universität der Künste diesem Instrument. Es erklingt Musik für Naturhörner, Ventilhörner und Klavier. Die Solisten sind Jonas Finke, Margherita Lulli, Rakel Björt Helgadottir, Miho Hibino (allesamt Horn) sowie Jakob Lehmann (Violine) und Hermes Helfricht (Klavier). Sie spielen Werke von Camille Saint-Saëns, Johannes Brahms, Constantin Homilius, Kerry Turner und anderen. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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