Steglitz-Zehlendorf. Im letzten Jahr war der Spatz Spitzenreiter in Berliner Gärten und Parks. Das wurde auf der Vogelzählung des NABU ermittelt. Auch in diesem Jahr lädt der NABU Berlin ein, bei der „Stunde der Gartenvögel“ eine Stunde Vögel in Garten und Park zu zählen.
Bereits im 13. Jahr ruft der NABU zur bundesweiten Vogelzählung auf. Seit ihren Anfängen vergrößert sich die Zähl-Fangemeinde stetig und trägt mit ihrer Erfassung zur größten biologischen Kartierung Deutschlands bei.
Die gesammelten Daten geben eine Übersicht über die Berliner Vogelarten und lassen langfristige Entwicklungstrends der Vogelpopulationen erkennen. Für Berlin haben sie für die vergangenen Jahre einen Rückgang der Mauersegler belegt, denen nach Expertenmeinung Gebäudesanierungen und der Rückgang von Fluginsekten stark zu schaffen macht.
Im Frühjahr, wenn die Männchen mit Kampfgesängen ihr Revier verteidigen, sind die Vögel besonders gut zu erkennen. Dabei helfen die Erfassungsbögen des NABU, auf denen die häufigsten Arten abgebildet sind. „Natürlich werden auch mal Vögel falsch bestimmt“, erläutert Jutta Sandkühler, Geschäftsführerin des NABU Berlin. „Durch die vielen Teilnehmer sind die Fehler aber vernachlässigbar gering und wird außerdem bei der Bewertung der Daten berücksichtigt.“
Wer dennoch lieber mit Unterstützung von Experten zählen möchte, ist herzlich eingeladen, an einer der Führungen des NABU-Berlin teil zu nehmen. Im Bezirk findet die Exkursion zur Stunde der Gartenvögel am Sonnabend, 13. Mai, 8 bis 10 Uhr, statt. Treffpunkt ist am Springbrunnen im Stadtpark Steglitz, gegenüber dem Musikpavillon. Es wird gebeten, Ferngläser mitzubringen. Die Zählaktion findet von 12. bis 14. Mai statt. Gezählt werden kann im Garten, im Park um die Ecke oder bei einer NABU-Exkursion. Die Teilnehmer zählen eine Stunde lang Vögel und melden die jeweils höchste Zahl der Individuen der Arten an den NABU Berlin. KaR
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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