Niederschönhausen. „Das architektonische Erbe der Bonner Republik – Das dauerhafte Provisorium“ ist der Titel eines Vortrags am 29. Mai um 11 Uhr im Schloss Schönhausen, Tschaikowskistraße 1. Das Wort „Provisorium“ stand auch noch Jahrzehnte nach Gründung der Bundesrepublik für das gerne gepflegte Image des „Bundesdorfes am Rhein“. Gebäude und Schauplätze der alten Bonner Republik wie das Palais Schaumburg, die Villa Hammerschmidt oder der Kanzlerbungalow stehen beispielhaft für das Bemühen, möglichst bescheidene architektonische Lösungen zur Unterbringung der Regierungsinstitutionen zu finden. In seinem Vortrag stellt der Wissenschaftler Marc Jumpers einige dieser Bauten und ihre Geschichte vor. Er vergleicht sie mit historischen Orten in der Hauptstadt der DDR. Dabei wird deutlich, wie ähnlich die architektonischen Lösungen bei allen politischen und gesellschaftlichen Unterschieden in West und Ost doch häufig waren. Der Eintritt kostet acht, ermäßigt sechs Euro. Anmeldung unter 40 39 49 26 25. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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