Oberschöneweide. Der Kammersänger Jochen Kowalski (61) ist ein Weltstar. Jetzt gibt er in der Christuskirche ein Konzert – und kehrt damit an den Ort seiner ersten Erfolge zurück.
Denn im Gotteshaus an der Firlstraße hatte er bereits vor rund 30 Jahren Tonaufnahmen gemacht. Für den Auftritt am 11. Dezember hat der berühmte Altist das Ensemble Concertino Virtuosi der Berliner Staatskapelle gewinnen können.
Schon seit Jahren hatte sich der Förderverein Kirche und Kultur für Oberschöneweide um ein Konzert mit Jochen Kowalski bemüht. „Durch Terminschwierigkeiten des Künstlers hat sich das leider einige Zeit hingezogen“, sagt Rainer Noak vom Förderverein. Beim geplanten Konzert stehen Arien und Orchestermusiken des Barock, unter anderem von Bach, Händel und Vivaldi auf dem Programm.
Die 1908 errichtete Christuskirche an der Firlstraße 16 wurde ab 1959 als Tonstudio genutzt, unter anderem vom VEB Deutsche Schallplatten. Deshalb hat der Volksmund von Oberschöneweide auch den Begriff Schallplattenkirche geprägt. Kurz vor der Wende wollte die Gemeinde das Gotteshaus sogar ganz aufgeben und der Schallplattenfirma überlassen. Durch das Ende der DDR wurden diese Pläne zu den Akten gelegt und die Kirche in den Jahren 2003 und 2004 für 1,2 Millionen Euro saniert.
Das Konzert mit Jochen Kowalski beginnt am 11. Dezember um 19.30 Uhr. Karten zwischen elf und 33 Euro gibt es im Kirchenbüro – Hintereingang der Kirche – , in der Peak-Buchhandlung Wilhelminenhofstraße 88, oder unter 678 01 11, Restkarten an der Abendkasse. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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