Die Mal- und Zeichentechniken von Marlène Pluquet sind vielfältig. Jetzt zeigt die Französin eine Auswahl ihrer Werke in ihrer Wahlheimat Oberschöneweide.
Geboren in Lille, lebt sie seit 2008 in Berlin, drei Jahre später zog sie nach Wendenschloß und arbeitet sie in den X-TRO-Ateliers auf dem Gelände des früheren Transformatorenwerks. Inzwischen hat sie viele Motive aus ihrer neuen Heimat verewigt, die Treppe zum Müggelturm, Bäume in den Müggelbergen, die Schornsteine des früheren Industriestandorts Schöneweide. Nach einem Besuch der Toskana verewigte sie die dort gesehenen Landschaften in Acryl. „Wenn wir immer die gleichen Techniken nutzen, wären wir bald in einer künstlerischen Einbahnstraße gefangen“, erzählt die Künstlerin.
Ihre Bilder sind in ihrer künstlerischen Heimat Oberschöneweide nicht unbekannt. In den Jahren 2014, 2015 und 2016 hat sie sich am Projekt „Kunst am Spreeknie“ beteiligt und vor Ort einen Ausschnitt ihrer Werke präsentiert.
Neben Landschaften wird sie in ihrer neuen Ausstellung auch kleine Dinge vom Wegesrand, darunter Tuschezeichnungen von Blüten und Disteln, zeigen.
Da wie bei vielen Künstlern, ihre Kunst zwar nicht brotlos ist, aber nicht immer zum Lebensunterhalt reicht, arbeitet Marlène Pluquet noch in einer Europa-Grundschule als Erzieherin und gibt auch privaten Kunstunterricht. Ihre Ausbildung hat die Französin in ihrer Geburtsstadt Lille, an der Kunstschule in Valenciennes und im belgischen Liége erhalten. Ausgestellt wurden ihre Werke bereits in Kiew (Ukraine), mehrfach in Frankreich, im brandenburgischen Wriezen und immer wieder in Berlin.
Vom 11. Mai bis 23. Juni sind ihre Bilder unter dem Titel „A demi – mot“ in der Galerie Schöne Weide, Wilhelminenhofstraße 48A, zu sehen. Eröffnung ist am 11. Mai um 19 Uhr, geöffnet ist bei freiem Eintritt Donnerstag bis Sonnabend von 12 bis 18 Uhr.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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