Prenzlauer Berg. Zum Ende seiner Spielzeit veranstaltet das einzige städtische Figurentheater Schaubude eine „Lange Nacht der freien Puppentheater Berlins“.
Das Theater in der Greifswalder Straße 81-84 öffnet am 2. Juli ab 13 Uhr alle seine Räume. Es versammelt in einem einmaligen, zwölfstündigen Marathon 17 Produktionen, Programme und Präsentationen zu einer opulenten langen Nacht. Der Eingang der Bewerbungen zur ersten Veranstaltung dieser Art bestimmte das Programm. Und das ist so vielschichtig wie die Szene selbst: „Itsy Bitsy“, ein Kunstwesen, das die jüngsten Theaterzuschauer ab zwei Jahren zum gemeinsamen Spiel einlädt, trifft auf die zweimalige Puppetry-Slam-Gewinnerin Franziska Merkel mit ihrem dreiteiligen Intermezzo „Eva, Adam und Schlangrich“.
Auf die Nachwuchskünstler von „das hybris“, die „Sunny Town“ verdunkeln wollen, folgt der Objekttheater-Klassiker „Drei kleine Selbstmorde“. Die Medien-Körper-Performer Howool Baek und Matthias Erian teilen sich die Bühne mit Rotkäppchen, Faust und poesiebedürftigen Goldfischen.
Am Ende der langen Nacht vergeben die Zuschauer den „Preis des Publikums“. Das dürfte angesichts der Vielfalt der Ausdrucksformen keine leichte Aufgabe sein. Die Karten kosten 20 Euro für das gesamte Programm. Fünf Euro sind für die einzelnen Vorstellungen im Saal zu zahlen. Außerdem gibt es kostenlose Beiträge im Foyer sowie einen Audio-Walk durch den Ernst-Thälmann-Park. BW
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Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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