Klosterweinprobe und Kurzpilgern: Herz-Jesu-Priester bereichern das Kiezleben

8. November 2017
19:30 Uhr
Herz-Jesu-Kloster, 10405 Berlin
Markus Mönch lädt zum Kurzzeitpilgern auf dem brandenburgischen Jakobsweg ein. | Foto: Bernd Wähner
  • Markus Mönch lädt zum Kurzzeitpilgern auf dem brandenburgischen Jakobsweg ein.
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Prenzlauer Berg. Die Patres des Herz-Jesu-Klosters Berlin veranstalten am 8. November ab 19.30 Uhr eine Weinprobe in ihrem Klosterkeller an der Greifswalder Straße 18A.

Unter dem Motto „Trinke nicht länger nur Wasser…“ können die Teilnehmer Proben erlesener Klosterweine verkosten. Mit dieser und weiteren Veranstaltungen möchten die Patres in diesem Herbst das kulturelle Leben im Kiez bereichern.

Seit fünf Jahren leben vier Herz-Jesu-Priester aus Brasilien, Polen und Deutschland im Kloster an der Greifswalder Straße. Sie bilden hier die internationale Kommunität der Dehonianer. Die Patres sind im Gemeindepastoral, in der Portugiesisch sprechenden Gemeinde und in der Krankenhausseelsorge tätig. Immer wieder sind sie aber auch bei Veranstaltungen im Kiez anzutreffen und sie organisieren eigene Veranstaltungen.

Mit der Weinverkostung starten sie nun ihr Herbst-Programm. In vino veritas, also im Wein liegt Wahrheit: Das soll bereits ein griechischer Lyriker 600 Jahre vor unserer Zeitrechnung gesagt haben. Und auch die alten Germanen sollen bei ihren Ratssitzungen Rebensaft getrunken haben. Ihr Grund: Betrunkene können schlecht lügen.

Wein gehört auch zur christlichen Liturgie, ebenso wie das Amen. Und als Geistliche haben die Herz-Jesu-Priester quasi qua Amt mit Traubensaft zu tun. Bei der Weinprobe werden sie nun edle Tropfen aus klösterlichen Anbaugebieten vorstellen  – von den Borromäerinnen aus Trier bis zur Benediktinerabtei St. Hildegard in Bingen. Teilnehmer werden um einen Beitrag von zwölf Euro gebeten. Anmeldung: weinprobe@scj.de.

Zum Kurzzeitpilgern unter dem Motto „Herbst im Roten Luch“, lädt Pater Markus Mönch am 18. November ein. Dann geht es auf dem brandenburgischen Jakobsweg von Müncheberg nach Rehfelde. „Ich bin dann mal weg“, sagte sich der Entertainer Hape Kerkeling vor einigen Jahren. Er marschierte dann den Jakobsweg Hunderte Kilometer entlang. Seit dem Erscheinen seines Buchs herrscht ein Boom auf dem jahrhundertealten Pilgerweg nach Santiago de Compostela.

Man muss aber gar nicht so weit weg. Der Weg nach Santiago beginnt direkt vor unserer Haustür in Brandenburg, erklärt Markus Mönch. Er will am 18. November eine Etappe des alten Pilgerwegs erlaufen. „Egal ob für eingefleischte Outdoor-Fans oder Pilger-Anfänger: Der Jakobsweg in Brandenburg kann für jeden eine Erfahrung sein“, weiß der 45-jährige Ordensmann. Weitere Informationen und Anmeldung per E-Mail: wandern@scj.de.

Neben diesen beiden Angeboten haben die Patres noch mehr geplant. So findet am 15. November ab 20.15 Uhr ein Kneipengespräch „Über Gott bei Gagarin“ an der Knaackstraße 22 statt. Und am 16. November ist jedermann um 19.30 Uhr zu einer Taizé-Meditation in der Klosterkirche an der Greifswalder Straße 18 willkommen.BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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