Prenzlauer Berg. Ein besonderes Festival macht Station im Kino der Kulturbrauerei: das Uranium Film Festival. In diesem werden ausschließlich Filme gezeigt, die sich mit Atomenergie beschäftigen.
In diesem Jahr gibt es mehrere traurige Jahrestage: fünf Jahre Fukushima, 30 Jahre Tschernobyl, 50 Jahre Palomares. Diesen widmet sich das Festival in diesem Jahr auf besondere Weise. Vom 28. September bis zum 2. Oktober werden 22 „atomare“ Spiel- und Dokumentarfilme gezeigt.
Ins Leben gerufen wurde das Uranium Filmfestival 2010 von Norbert G. Suchanek. Dieser lebt in Rio und organisierte es zunächst dort. Ein Jahr später wurden Filme dieses Festivals erstmals in Berlin gezeigt. Das ist Jutta Wunderlich zu verdanken. Die Journalistin ist seit vielen Jahren Filmfestival-Fan. Das Uranium Festival hatte es ihr sofort besonders angetan. Deshalb organisiert sie es bereits zum fünften Mal als Ableger in Berlin.
„Das Uranium Film Festival ist einzigartig. Es versucht, dieses komplexe Thema für alle zugänglich zu machen“, sagt Jörg Sommer, Vorsitzender der Deutschen Umweltstiftung. Er ist gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Klaus Mindrup (SPD) Schirmherr.
Einer der Festivalhöhepunkte ist der Eröffnungsfilm „The Idealist – Geheimakte Grönland“. Dieser Spielfilm zeichnet die Geschichte eines auf Grönland abgestürzten US-Bombers nach, der vier Atombomben an Bord hatte und eine radioaktive Verseuchung der Region auslöste. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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