Trauer um Matthias Mücke: Langjähriger Pfarrer der Marien-Gemeinde verstorben

10. Mai 2017
19:00 Uhr
Kirchengemeinde Maria, Hilfe der Christen, 13585 Berlin
Matthias Mücke stand selten im Mittelpunkt, hinterließ aber Spuren. | Foto: Katholische Pfarrgemeinde Maria, Hilfe der Christen
  • Matthias Mücke stand selten im Mittelpunkt, hinterließ aber Spuren.
  • Foto: Katholische Pfarrgemeinde Maria, Hilfe der Christen
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Spandau. Die Zitadellenstadt trauert um den langjährigen Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde Maria, Hilfe der Christen, Matthias Mücke.

Wer in den vergangenen Jahren mit größeren Veranstaltungen in Spandau zu tun hatte, nahm bei der Vorbereitung immer mal wieder einen rundlichen Mann wahr, der sich ein wenig abseits hielt, aber doch spürbar eine wichtige Rolle innehatte. Der Pfarrer Matthias Mücke war ein Mann, der sich nicht gerne in den Mittelpunkt stellte, aber zuverlässig seine Arbeit machte. Dies tat er für seine Gemeinde, wie auch für die Kommune.

Matthias Mücke, der am 28. April nach langer schwerer Krankheit im Alter von nur 62 Jahren verstorben ist, hat dabei ein bewegtes Leben hinter sich. Geboren am 9. Februar 1955 in Mahlow im Kreis Zossen, wurde er am 27. Juni 1981 zum Priester geweiht. Er ging als Katholik seinen Weg in einem Staat, der den Atheismus zur Doktrin erhoben hatte. Mücke ließ sich davon nicht beirren. Er wurde Kaplan in Berlin-Lichtenberg und in Demmin, von 1986 bis 1994 war er Pfarrer in Demmin, Tribsees und Grimmen.

1994 kam Mücke nach Spandau. Wieder fand er sich in einer Kommune wieder, in der Katholiken nicht die Mehrheit stellen. Die Altstadt wird geprägt von der Nikolaikirche, der Reformationskirche der Mark Brandenburg. Doch in Sichtweite behauptet die katholische Marienkirche an der Flankenschanze 43 ihren Platz. Und so tat es auch ihr Pfarrer Matthias Mücke, der der Gemeinde so gut tat wie dem Bezirk Spandau. Als er am 27. März 2015 das Requiem für den verstorbenen Altbürgermeister Konrad Birkholz (CDU) hielt, tat er dies bei den Lesungen gemeinsam mit Winfried Augustat, dem langjährigen Pfarrer der evangelischen Nikolaikirche.

Matthias Mücke weitete seine Tätigkeit schnell über seine Gemeinde hinaus aus. Mit Antritt seines Pfarramtes wurde er Diözesanpräses der Katholischen Arbeitnehmerbewegung im Erzbistum Berlin, von 2003 bis 2009 war er Dekan des Dekanats Spandau.

Das Requiem für Matthias Mücke wird am 10. Mai um 19 Ihr in der Pfarrkirche Maria, Hilfe der Christen, Flankenschanze 43, von Erzbischof Heiner Koch geleitet. Die Beisetzung findet am 13. Mai um 11 Uhr in Zossen statt. Im Vorraum der Kirche liegen Listen aus für Interessierte, die am 13. Mai mit einem Reisebus ab 9.15 Uhr zur Beerdigung fahren möchten. CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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