Der Weg zum eigenen Honig

5. März 2016
10:00 Uhr
ufaFabrik, 12105 Berlin
Ausgesprochen ungewöhnlich: Aufgrund des bis dato milden Winters sammelte diese fleißige Berliner Honigbiene Ende Dezember Pollen einer Christrose ein. | Foto: E. Biller
  • Ausgesprochen ungewöhnlich: Aufgrund des bis dato milden Winters sammelte diese fleißige Berliner Honigbiene Ende Dezember Pollen einer Christrose ein.
  • Foto: E. Biller
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Tempelhof. Wer mehr über die Entstehung sowie die sach- und fachgerechte Gewinnung und Verarbeitung von Honig erfahren und sich vielleicht sogar die Grundlagen der Bienenzucht aneignen möchte, ist am 5. März in der ufaFabrik an der richtigen Adresse. Die Anmeldefrist läuft bis 20. Februar.

Der Imkerverein Lichtenrade bietet am 5. März von 10 bis 17 Uhr in der Tempelhofer Kulturfabrik an der Viktoriastraße 10-18 einen Anfänger- und Schnupperkurs zum Thema Bienenhaltung und Honiggewinnung an.

Die Experten erklären fundiert, was zur korrekten Haltung benötigt wird und was es kostet. Dazu demonstrieren die Imker den praktischen Umgang und die körperlichen Anforderungen bei der Haltung der unterschiedlichen Bienenvölker, die von Fachleuten „Bienenwesen“ genannt werden. „Dieses Hobby führt in die faszinierende Welt biologischer Abläufe und lässt über die geheimnisvolle Organisation des Bienenvolkes staunen und lernen. Ganz nebenbei erntet man seinen eigenen Honig, dessen Wert die Attraktivität des Hobbys noch steigert“, so Imker Erwin Biller.

Ein Bienenvolk liefert durchschnittlich 25 bis 30 Kilogramm Honig pro Jahr. Und – es klingt fast kurios: „Im Gegensatz zur Haltung auf dem Lande, bietet die Stadt geradezu paradiesische Verhältnisse für die fleißigen Bienen“, sagt Biller und erklärt, dass schließlich auch Bienen Abwechslung auf der Speisekarte brauchen, die sie auf dem Land mit den heute viele Quadratkilometer beherrschenden Monokulturen nicht mehr finden. Jedenfalls ist der Tisch in der Stadt reichlich mit unterschiedlichsten Bäumen sowie Sträuchern und blühenden Pflanzen aller Art gedeckt. Auf den Straßen, in Parks und Grünanlagen, auf Balkonen sowie in Gärten und auch auf Friedhöfen finden die nützlichen Insekten eine breit gefächerte Nahrungsgrundlage. Dazu kommt jahrzehntelange Zuchtauslese, die es ermöglicht hätte, dass heute „sanftmütige“ Bienen zur Verfügung stünden, „die jegliche Gefährdung der Nachbarn ausschließen“ würden. Insgesamt knapp 1000 Züchter mit noch mehr Bienenstöcken beziehungsweise Bienenvölkern gibt es zurzeit in Berlin. Tendenz steigend.

Die Teilnahme am Anfängerkurs in der ufaFabrik kostet 30 Euro. Anmeldung unter kurs@lehrbienenstand-marienfelde.de oder  74 68 35 03 bis zum 20. Februar erforderlich. HDK

Weitere Informationen: www.imkerverein-lichtenrade.de.
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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