Tempelhof. Im Theatersaal der ufaFabrik steht am 3. Mai eine Uraufführung der Drehbühne Berlin auf dem Programm. Gezeigt wird das auf den Roman von Klaus Kordon basierende und mit dem Jugendliteraturpreis 2003 ausgezeichnete Stück „Krokodil im Nacken“.
Die autobiografische Handlung unter der Regie von Lorenz Christian Köhler spielt im Jahr 1972 und dreht sich um eine Fluchtgeschichte im geteilten Deutschland: Manfred Lenz wird mit Frau und Kindern bei der Republikflucht gefasst. Es folgen Einzelhaft, Schikanen und endlose Verhöre durch die DDR-Staatssicherheit. Während Lenz sein Leben vor seinem inneren Auge vorbeiziehen lässt, nehmen seine Gedanken und Erinnerungen Gestalt an. Die Gegenstände seiner kargen Zelle beginnen zu sprechen. Zwischen den endlosen Vernehmungen entspinnt sich ein tragikomischer Dialog des Hauptdarstellers (Matthias Zeeb) mit den Figuren seiner Vergangenheit.
Der Vorhang für die Theater-Premiere hebt sich in der ufaFabrik, Viktoriastraße 10-18, am 3. Mai zweimal, das erste Mal um 11 Uhr für Schüler und das zweite Mal um 20 Uhr. Der Eintritt für die Schulvorstellung kostet sieben, für die Abendvorstellung 17, ermäßigt zwölf Euro. Kartentelefon: 75 50 30. HDK
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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