Die verschwundene Stadt

In einer literarisch-musikalischen Rekonstruktion am 1. November, 19 Uhr, in der St. Matthäus-Kirche am Matthäikirchplatz kommen die Bewohner des alten Tiergartenviertels wieder zu Wort.

Es ist der erste „Akt“ einer auf insgesamt drei Teile angelegten szenischen Lesung zu der „Verschwundenen Stadt“ von 1846 bis 1950, die am 21. Februar und 17. April an demselben Ort ihre Fortsetzung finden wird.

Unter der Regie von Brigitte Landes sprechen Corinna Kirchhoff, Josefin Platt, Fred Riedel, Johannes Schäfer und Roland Schäfer; am Flügel sitzt Liana Narubina. Der Eintritt ist frei.

Im Tiergartenviertel lebten von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Künstler, Kunstsammler, Bankiers, Politiker und Journalisten. Sie trafen sich in den zahlreichen Salons des Viertels. Schon seit den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts verschwanden Teile des sogenannten „Geheimratsviertels" für die von Albert Speer geplante „Welthauptstadt Germania“. Wenig später wurden im Zweiten Weltkrieg große Teile des Viertels zerstört.

Die Veranstaltung der Stiftung St. Matthäus wird vom Hauptstadtkulturfonds gefördert.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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