Tiergarten. Wind und Musik haben vieles gemeinsam. Ein lauer Sommerwind kann wie der leise Klang einer Violine schmeicheln. Eine kühle Brise kann einem ebenso in einem Konzertsaal entgegenwehen wie ein Sturm ungebremster Tonfolgen.
Das Schweizer Klaviertrio hat die Windböe, französisch Rafale, gleich zum Namen gewählt. Die drei jungen Musiker – Daniel Meller (Violine), Flurin Cuonz (Violoncello) und Maki Wiederkehr (Klavier) – kamen 2008 als Studenten zusammen. Seitdem hat es die drei als Trio Rafale an ungewöhnlich viele Orte geweht. Paris, Frankfurt, Hamburg, London, Belfast, Prag und Moskau sind nur einige Stationen. Für diesen Herbst ist sogar eine Tournee durch Japan geplant.
Doch bevor sie dorthin aufbrechen, geben die Musiker am Montag, 12. Oktober, noch ihr Berlin-Debüt im Kammermusiksaal der Philharmonie. Und dabei stehen zwei bei Klaviertrios sehr beliebte, wundervolle Werke auf dem Programm: Haydns Klaviertrio G-Dur und Dvoráks Klaviertrio Nr. 3 f-Moll. Außergewöhnliches verspricht Sándor Veress' "Tre Quadri" für Klaviertrio, die der ungarische Komponist, der die Hälfte seines Lebens in der Schweiz lebte, 1963 komponierte. st
Autor:Hendrik Stein aus Weißensee |
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