Tiergarten. Das „Debüt im Deutschlandradio Kultur“ ist eine besondere Reihe mit langer Tradition. Seit 1959 krönen junge Talente mit ihren Auftritten ihre bisherige beeindruckende Karriere.
Musiker wie Simon Rattle, Daniel Barenboim und Cecilia Bartoli standen in dieser Reihe schon auf der Bühne, die auch einen besonderen Berlin-Bezug hat. Denn in den ersten Jahrzehnten organisierte der RIAS diese besonderen Konzerte.
Am 19. Juni werden der Dirigent Tung-Chieh Chuang, der Violinist Aleksey Semenenko und der Posaunist Michael Buchanan dem Berliner Publikum ihr Können zeigen – und das mit großem Orchester. Der taiwanesische Dirigent Tung-Chieh Chuang ist schon seit einigen Jahren auf internationalen Bühnen unterwegs und hat schon mit zahlreichen Preisen wie beim Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb die Aufmerksamkeit renommierter Orchester auf sich gezogen. In Berlin wird er mit dem Deutschen Symphonie-Orchester (DSO) die Ouvertüre zum „Freischütz“ von Weber und die Ballettsuite „Daphnis et Chloé“ von Ravel zu Gehör bringen. Beide Werke spannen auch den programmatischen Bogen des Abends zwischen den Klangwelten Deutschlands und Frankreichs.
Hier ordnet sich auch Henri Wieniawskis Violinkonzert Nr. 1 fis-Moll ein. Der polnische Komponist und Violinist widmete sein Werk 1853 dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV., dem Romantiker auf dem Throne. Der ukrainische Geiger Aleksey Semenenko wird das Werk als Solist aufführen. Auch er ist längst kein Unbekannter mehr in der internationalen Klassik-Szene.
Nach Frankreich führt Michael Buchanan mit dem Posaunenkonzert von Henri Tomasi. Der 23-jährige Engländer wird das 1956 uraufgeführte Paradestück für Posaunisten mit dem DSO erklingen lassen. st
Autor:Hendrik Stein aus Weißensee |
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