Barnim-Gymnasium wächst weiter
Bisher nur mit dem Bus zu erreichen / Straßenbahnlückenschluss kann dauern
Wegen stetig wachsender Schülerzahlen soll aus dem bisher vierzügigen Barnim-Gymnasium an der Ahrensfelder Chaussee 41 laut Schulentwicklungsplan eine sechszügige Oberschule werden.
Auf Anfrage von Abgeordnetenhausmitglied Danny Freymark (CDU) teilt die Senatsbindungsverwaltung mit, dass am Barnim-Gymnasium der Aufbau eines Mobilen Ergänzungsbaus (MEB) mit einer Kapazität von zirka 290 Schulplätzen geplant ist. Aktuellen Planungen zufolge soll dieser Neubau bereits ab August in Betrieb gehen.
Erfahrungsgemäß kommen viele Schüler, die die Oberschule besuchen, aber nicht aus dem unmittelbaren Einzugsbereich. Deshalb nutzen viele den Öffentlichen Personennahverkehr. Doch welche ÖPNV-Planungen gibt es für die Anbindung des wachsenden Barnim-Gymnasiums?
Die Senatsbildungsverwaltung informiert, dass die Oberschule derzeit mit der Buslinie 197 zu erreichen ist. Die Haltestelle befindet sich vor dem Gymnasium. Die Buslinie fährt zwischen 6 und 18.30 Uhr im Zehn-Minuten-Takt. In der Schulzeit gibt es außerdem Verstärkerfahrten.
Bereits zu DDR-Zeiten gab es allerdings Überlegungen für eine Straßenbahnverbindung zwischen Hohenschönhausen und Marzahn. Damit wäre das Gymnasium besser an den ÖPNV angebunden. Aber detailliertere Planungen gab es bisher nicht. Im aktuellen ÖPNV-Bedarfsplan sei allerdings eine Straßenbahnneubaustrecke als Lückenschluss von Falkenberg Richtung Wuhletalstraße vorgesehen. Doch wann diese Strecke gebaut werden könnte, ist noch ungewiss.
Der vorgesehene Trassenkorridor befindet sich laut Senatsverwaltung zwischen der Straßenbahnendhaltestelle Falkenberg und einer Einbindung in das Straßenbahnnetz der Wuhletalstraße. Die genaue Trassenführung müsste in einer noch durchzuführenden Grundlagenuntersuchung festgelegt werden. Mit der neuen Trasse könnte dann auch das Barnim-Gymnasium viel besser angebunden werden. Allerdings ist abzusehen, dass es mit diesem Lückenschluss in der aktuellen Legislaturperiode noch nichts wird. Die rot-grün-rote Landesregierung hat in ihrer Koalitionsvereinbarung andere Verkehrsprojekte, vor allem im Westteil der Stadt, priorisiert.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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