"Fort Robinson" macht weiter: Spielplatz bleibt auch nach verheerendem Brand offen
Neu-Hohenschönhausen. Ein Sachschaden in sechsstelliger Höhe entstand bei dem Brand vor einer Woche auf dem Abenteuerspielplatz "Fort Robinson". Der Betrieb geht dennoch weiter – auch dank zahlreicher Helfer.
"Wir machen weiter", sagt Norbert Romund und lächelt. Die Unterstützung und das Interesse nach der Brandkatastrophe auf dem Spielplatz in der Wartiner Straße 79 hätten ihn schlicht überwältigt, sagt er.
In den frühen Abendstunden am 1. Juni hattten Mitarbeiter der benachbarten Kita das Feuer bemerkt. Die Bastelwerkstatt und die Lagerräume sind den Flammen zum Opfer gefallen. Die beiden Fjordpferde Marsha und Janek konnten gerade noch gerettet werden. "Doch die Baumaterialien in den Lagerräumen, dazu Werkzeuge – all das ist jetzt weg", sagt Romund. Auch ein in der Nähe stehender Baum ist zur Hälfte abgebrannt.
Was von den Holzbauten und den Metallcontainern noch übrig ist, wird abtransportiert. "Das alles ist Sondermüll." Die Firma Alba und Lachert will für den kostenlosen Abtransport sorgen.
Während die Freiwilligen bei den Aufräumarbeiten helfen, können die Kinder auf den nicht abgesperrten Teilen des Abenteuerspielplatzes auch weiterhin die Angebote nutzen. Der 1991 von Romund gegründete Spielplatz in Trägerschaft des Vereins "Kietz für Kids" ist mit rund 10 000 Besuchern im Jahr beliebt: In nächster Nähe zum Landschaftsschutzgebiet "Falkenberger Krugwiesen" ist er ein echtes Erlebnis für jedes Kind, das sich austoben möchte. Jungen und Mädchen können hier mit Holz bauen, ein Highlight sind auch die geführten Ritte auf den Pferden.
Die Sicherheit sei hier oberstes Gebot, versichert Norbert Romund. "Doch vor Einbrüchen können wir uns schwer schützen", erklärt er. Bei dem aktuellen Brand könne Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden. Nachdem die Aufräumarbeiten beendet sind, sollen die Nutzgebäude wieder neu gebaut werden. Gebraucht wird ein Unterstand für die Pferde, der ebenfalls abgebrannt ist, und eine Heukammer. Auch hier sind die Macher des Spielplatzes auf Freiwillige angewiesen. "Wir benötigen Holz, Werkzeug, Baumaschinen", sagt Romund. Auch Geld wird gebraucht, um den Spielplatz wieder flott zu machen.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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