Hütten bauen, Tiere pflegen und gärtnern
Auf dem Abenteuerspielplatz Fort Robinson gibt es abwechslungsreiche Ferien

Sebastian Draheim auf der Kletterberg-Burg. Sie ist inzwischen von hohen Bäumen umgeben.  | Foto: Bernd Wähner
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  • Sebastian Draheim auf der Kletterberg-Burg. Sie ist inzwischen von hohen Bäumen umgeben.
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Wer durch das große Holztor Fort Robinson betritt, verlässt das Neubaugebiet und fühlt sich gleich weitab von der Stadt.

Hier grünt es in fast jeder Ecke. Hohe Bäume spenden an heißen Tagen Schatten. Der Besucher entdeckt Gebäude aus Holz. Er läuft an einer Pferdekoppel vorbei, hört Ziegen meckern. Und sofort wird klar: Das ist kein normaler Abenteuerspielplatz. Hier findet sich auch ein Streichelzoo. Kinder können reiten lernen, gärtnern, Stockbrot backen und Bogenschießen üben. Ursprünglich befand sich auf der 4500 Quadratmeter großen Fläche an den Falkenberger Krugwiesen ein Bolzplatz, der Anfang der 90er-Jahre völlig heruntergekommen war. 1991 entstand in der Kietz für Kids gGmbH die Idee, für Kindern unter pädagogischer Anleitung ein Stück Abenteuer am Rand der Stadt zu schaffen.

„Anfangs war das Hüttenbauen der große Renner“, berichtet Projektleiter Sebastian Draheim. Auf dem ASP konnten die Kinder Bretter, Nägel, Hämmer, Zangen ausleihen und nach eigenen Vorstellungen ihre Holzgebäude zimmern. „Dieses Angebot gibt es immer noch. Doch im Laufe der Jahre kamen weitere Bereiche hinzu. So wurde zum Beispiel ein Kaninchenhaus aufgebaut“, so Draheim.

Sand wurde aufgeschüttet und ein Kletterberg modelliert. Darauf entstand aus Holz eine mittelalterlich anmutende Burg. Außerdem wurden Pappeln, Birken, Kastanien und andere Bäume gepflanzt, die inzwischen kräftig gewachsen sind. Neben den Kaninchen wuchs der Tierbestand im Fort Robinson um Ziegen, Gänse, Enten und Hühner. Und seit 2006 haben auch zwei Fjordpferde ihr Zuhause auf dem Gelände. Nicole und Janek werde von den regelmäßigen Besuchern nicht nur gepflegt. Auf ihnen wird auch geritten. Besonders am Fort Robinson ist aber nicht nur die Mischung aus Hüttenbau und Kinderbauernhof. Die Freizeiteinrichtung ist so angelegt, dass sie 2018 zum ersten inklusiven Abenteuerspielplatz Lichtenbergs erklärt werden konnte.

Projektleiter Sebastian Draheim begrüßt gemeinsam mit seinem Team hier vor allem Kinder aus dem Umfeld. Diese nutzen regelmäßige Angebote, wie Hüttenbau am Dienstag und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr, kommen zum Freitagsgärtner von 15 bis 18 Uhr oder machen in der Pferde-Arbeitsgemeinschaft mit. Aber es kommen auch Kinder, die weiter entfernt wohnen. Gruppen können spezielle Termine vereinbaren und auch vormittags zwischen 10 und 12 Uhr kommen.

In den vergangenen Monaten musste natürlich auch der Abenteuerspielplatz Fort Robinson geschlossen bleiben. Über soziale Netzwerke blieb das Team aber mit Stammbesuchern in Kontakt. Und natürlich mussten Tierversorgung und Gartenarbeit weiterlaufen. Seit Mitte Juni steht das Tor nun wieder weit offen. Natürlich sind die geltenden Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. In den Ferien können Kinder zwischen sechs und 14 Jahre Fort Robinson an der Wartiner Straße 79 Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr sowie Sonnabend von 10 bis 17 Uhr besuchen.

Informationen unter ¿920 81 92, asp@kietzfuerkids.de sowie auf https://kietzfuerkids.de/fort-robinson/.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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