Ein neuer Verein will sich um den Hundeauslaufplatz an der Seehausener Straße kümmern
Neu-Hohenschönhausen. Das Hundeauslaufgebiet an der Seehausener Straße ist bei vielen Tierfreunden beliebt. Doch immer wieder standen sie in der Vergangenheit vor verschlossenen Toren. Nun soll der neue Verein "Tieroase" die Pflege der Fläche übernehmen.
Wer seinem Hund etwas gönnen will, sucht nach einer Möglichkeit, ihn von der Leine zu lassen. "Ein Auslaufplatz ist umzäunt und stellt sicher, dass der Hund nicht auf die Straße läuft", sagt Holger Kaiser. Gemeinsam mit seiner Frau Kathrin leitet er die "Hundeschule Kaiser" und unterhält an der Seehausener Straße 5 einen Trainingsplatz für die Vierbeiner.
Gleich nebenan befindet sich der Hundeauslaufplatz, den jeder nutzen darf. Zumindest theoretisch. In der Praxis war es so, dass die Tore zu dem öffentlichen Gelände immer wieder einmal verschlossen waren. "Wir als Nachbarn wurden oft von Hundehaltern darauf angesprochen", erklärt Holger Kaiser.
Das Bezirksamt hatte die gesamte zuvor brach liegende Fläche für Hundehalter zur Verfügung gestellt. Die Hundeschule pachtete im November 2014 rund 3500 Quadratmeter, die restlichen 2000 Quadratmeter sollten als Auslaufgebiet dienen. Der Verein "Hundefreunde Krugwiesen" erklärte sich bereit, die Pflege der Fläche zu übernehmen und schloss eine Vereinbarung mit dem Bezirksamt. Doch der Verein schaffte es nicht, das Areal rund um die Uhr offenzuhalten und gab schließlich auf.
Jetzt soll er von dem neuen, sich in Gründung befindenden Verein "Tieroase" abgelöst werden. "Wir sind zuversichtlich, noch in diesem Jahr die Vereinbarung mit dem Bezirksamt schließen zu können", sagt Holger Kaiser. Der Inhaber der Hundeschule will dann als Vereinsvorsitzender ehrenamtlich die Pflege der öffentlichen Fläche übernehmen. "Dazu gehört das Rasenmähen und die regelmäßige Kontrolle der Fläche. Auch der Zaun muss ständig gecheckt werden", sagt der Hundetrainer.
Eine Platzordnung soll für ein geordnetes Miteinander sorgen. "Der Hundehalter ist für sein Tier zu jeder Zeit verantwortlich, der eigene Müll sollte entsorgt werden", sagt Kaiser. "Wir wünschen uns auch gerne Feedback der Nutzer, was dort im Rahmen unserer Möglichkeiten verwirklicht werden sollte." Eine Anschlagtafel mit Informationen zu Tierschutzprojekten sowie Infos mit einer Tauschbörse seien bereits geplant, so Kaiser. "Falls wir finanzielle Mittel akquirieren können, wäre auch ein Unterstand auf dem Platz möglich." KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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