Beste Bedingungen für Neuankömmlinge
Grundstein für Katzenquarantäne-Station im Tierheim gelegt

Staatssekretärin Esther Uleer (links) und Eva Rönspieß versenken die Zeitkapsel im Grundstein. | Foto: Tierschutzvereins für Berlin
3Bilder
  • Staatssekretärin Esther Uleer (links) und Eva Rönspieß versenken die Zeitkapsel im Grundstein.
  • Foto: Tierschutzvereins für Berlin
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Für den Neubau der Katzenquarantäne-Station ist im Tierheim Falkenberg am Hausvaterweg 39 der Grundstein gelegt worden.

Berlins Staatssekretärin für Verbraucherschutz Esther Uleer (CDU) und Eva Rönspieß, Vorsitzende des Tierschutzvereins für Berlin, versenkten gemeinsam eine Zeitkapsel im Grundstein. Zuvor war die Kapsel mit verschiedenen Dingen befüllt worden, zum Beispiel Informationsmaterialien zum Verein und dessen Satzung, eine Ausgabe des Deutschen Tierschutzgesetzes, ein paar Münzen und eine kleine Plüschkatze.

Vier Millionen Euro Baukosten

Die Grundsteinlegung markiert den offiziellen Baubeginn der Station. „Quarantänestationen sind extrem wichtig für Tierheime, um kranke und verletzte Tiere adäquat unterzubringen. Ich freue mich sehr, dass dieses Katzenkrankenhaus nun Wirklichkeit wird“, sagt Eva Rönspieß. „Das Tierheim Berlin leistet einen großen Beitrag für den Tierschutz in der Hauptstadt“, ergänzt Staatssekretärin Uleer. „Die Arbeit wollen wir unterstützen, deshalb bin ich heute hier.“ Das Projekt „Katzenquarantäne“ wird zum Teil von der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz gefördert. Ansonsten wird der dringend benötigte Neubau fast ausschließlich durch Spenden finanziert. Bei einer veranschlagten Bausumme von etwa vier Millionen Euro ist das eine große Herausforderung. Begleitend läuft deshalb seit April die Spendenkampagne „Katzen schützen – Tierheim stützen!“.

Jedes Jahr kommen mehr als 1500 Katzen ins Tierheim. Sie werden gefunden, von ihren Haltern abgegeben, aus Tierschutzgründen sichergestellt oder einfach ausgesetzt. Nach ihrer Ankunft werden alle Katzen quarantänisiert, wie die Fachleute sagen. Im besten Fall sind sie gesund und können schon wenige Tage nach der routinemäßigen Kastration in ein Vermittlungshaus umziehen.

Ansteckungen verhindern

Viele Tiere werden jedoch mit ansteckenden Krankheiten eingeliefert oder es braucht eine Reihe von Tests und weiterführenden Untersuchungen, um den Gesundheitszustand zweifelsfrei zu bestimmen. Für solche Katzen ist eine separate Unterbringung lebenswichtig. Denn der Infektionsdruck in Tierheimen ist hoch. Umso mehr Sorgfalt ist nötig, um Ansteckungen zu verhindern. Das geht langfristig nur über eine adäquate Quarantänestation.

Bislang hatte das Tierheim sich mit einer Übergangslösung beholfen. Die Katzenquarantäne besteht aus mobilen Containern mit begrenzten Unterbringungsmöglichkeiten und ungünstigen Arbeitsbedingungen. Im Neubau gibt es neben zehn Zimmern mit 120 Quarantäneboxen auch sechs geräumige Katzenstuben, in denen zum Beispiel Mutterkatzen mit ihren Jungen untergebracht werden können. Drei separate Tierarzt-Behandlungsräume, eine zentrale Futter- und Spülküche sowie angrenzende Lagermöglichkeiten sorgen für kurze Wege und Arbeitserleichterung. Die klimagerechte Energieversorgung wird unter anderem durch eine eigene Photovoltaik-Anlage und ein begrüntes Dach gewährleistet.

Weitere Informationen zum Neubau und zu Spendenmöglichkeiten auf www.tierschutz-berlin.de/katzenquarantaene

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 89× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 42× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 453× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.053× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.