Öffentlicher Hundeplatz an der Seehausener Straße eröffnet
Neu-Hohenschönhausen. Jahrelang haben sich zahlreiche Hundehalter in der Großsiedlung für einen umzäunten Hundeplatz für die Öffentlichkeit engagiert. "Jetzt ist es geschafft", sagt Harald Siegmann und freut sich. Am 29. Oktober eröffneten sie den Platz an der Seehausener Straße.
Siegmann zeigt auf den kleinen Parcours, den die Ehrenamtlichen selbst errichtet haben. "Wir haben sogar einen Hundepool bauen können", berichtet er. Und einen Unterstand für die Hundehalter, damit sie auch bei Regen ihren Vierbeinern den notwendigen Auslauf gönnen können, ohne am Ende durchnässt zu sein, so der Polizist.
Siegmann gehört zu drei Bürgervertretern, die sich für den 3700 Quadratmeter großen Platz verantwortlich zeichnen. "Wir haben mit dem Bezirksamt einen Nutzungsvertrag abgeschlossen. Der Platz ist aber für alle Hundehalter und rund um die Uhr geöffnet. Lange Zeit hatten sich auch die Hundefreunde Krugwiesen und der Verein Hundegemeinschaft Hohenschönhausen um einen solchen Platz bemüht. Doch weil es bislang vom Bezirk keinerlei finanzielle Unterstützung für die Ausstattung gab, versandeten diese Bemühungen. Das Haushaltsjahr 2016 wendete das Blatt. Rund 40 000 Euro standen in diesem Jahr für die Hundeauslaufgebiete zur Verfügung.
"Wir haben einen Finanzplan erstellt und hatten großes Glück, unterstützt zu werden", sagt Siegmann. Der Hundeplatz an der Seehausener Straße wird mit 4900 Euro gefördert. So konnten die engagierten Anwohner erste Ideen, wie etwa den Hundepool verwirklichen. Rund zwei Dutzend Ehrenamtliche machen sich für den Hundeplatz stark. "Die Hinterlassenschaften zu entsorgen, ist Ehrensache", sagt Siegmann. Eine Platzordnung gibt Auskunft über die wichtigsten Verhaltensregeln auf dem Areal: So sind etwa täglich auch Ruhezeiten einzuhalten, langanhaltendes Bellen sollte dann von den Hundehaltern unterbunden werden. Der Hundeplatz befindet sich direkt am Rande der Wohnsiedlung. "Wir versuchen, Konflikte zu vermeiden", sagt Siegmann. Zudem befindet sich in direkter Nachbarschaft auch eine private Hundeschule. "Zur Hundeschule Kaiser haben wir guten Kontakt", sagt der Bürgervertreter. "Jetzt müssen wir nur noch unter den Anwohnern bekannter werden", so Siegmann weiter. Er hofft darauf, dass die Hundehalter aus dem Kiez die Möglichkeit nutzen, sich untereinander auszutauschen.
Die "Platz-Macher" wollen deshalb zu regelmäßigen Treffen einladen. Die Termine sollen über die Tafel auf dem Hundeplatz bekanntgegeben werden. KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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