Bello und Langohr malen, Miezen vorlesen
Tierheim ruft Kinder und Jugendliche zu Kreativ-Aktionen auf
Auch wenn der Frühling noch so lockt und der Stubenkoller droht – allzu viel nach draußen darf es in diesen Tagen noch nicht gehen. Wegen der Corona-Pandemie ist überwiegend die Beschäftigung zu Hause angesagt. Das Tierheim Berlin hat zwei Ideen, wie sich Kinder die Zeit kreativ vertreiben können.
Das Wellensittich-Pärchen Susi und Strolch, Kaninchendame Luna, Hund Chico und Katzenomi Larissa: Das sind nur fünf von hunderten Tieren, die im Hausvaterweg auf ein neues Zuhause warten. Die Türen der Falkenberger Einrichtung bleiben momentan geschlossen, die Vermittlung ist so zwar möglich, aber umständlicher als sonst.
Unterdessen ruft das Tierheim-Team die Berliner Kinder zu einem Malwettbewerb auf. Mädchen und Jungen im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren sind eingeladen, ein Bild von den Tierheimschützlingen zu malen – also Luna, Chico oder Strolch entweder im Kreise einer Familie, gern aber auch in der Natur. Mit Buntstiften, Filzstiften, Wachsmalstiften oder Tusche geht es ans Werk, erlaubt sind alle Maltechniken. Den jeweils drei schönsten Bildern in den Alterskategorien sieben bis neun und zehn bis zwölf Jahre winkt ein hübscher Preis: Ihre kleinen Schöpfer dürfen sich über einen Tierheim-Turnbeutel freuen. Sämtliche Teilnehmer bekommen außerdem elektronische Post und eine Urkunde.
Digitale Ausstellung geplant
Das Tierheim will zudem alle Einsendungen bei sich ausstellen und plant für den 4. Mai einen digitalen Rundgang, der auf seinem YouTube-Kanal, bei Facebook und Instagram zu sehen sein wird. Die gemalten Bilder im Format A4 gehen auf dem Postweg an die Adresse: Tierschutzverein für Berlin und Umgebung, Malwettbewerb, Hausvaterweg 39, 13057 Berlin. Einsendeschluss ist der 3. Mai. Name, Alter und E-Mail-Adresse unbedingt angeben! Alternativ kann man das Bild auch fotografieren, einscannen und per E-Mail losschicken an: jugendtierschutz@tierschutz-berlin.de. Telefonische Infos zum Wettbewerb gibt es unter ¿76 88 81 19.
Wer mit dem Malen nichts am Hut hat, findet vielleicht Spaß an der zweiten Tierheim-Aktion: Darin geht es um die Samtpfoten im Hausvaterweg. Weil das Projekt „Kinder lesen Katzen vor“ dort derzeit nicht weitergehen kann, setzt das Team nun auf eine elektronische Variante und bittet junge Berliner um Mithilfe. Das soll so funktionieren: Wer mag, überlegt sich eine Tierschutz- oder Katzengeschichte und schreibt sie erst einmal auf. Dann wird geübt, das Ganze vorzulesen, was nicht länger als 15 Minuten dauern sollte. Anschließend sollte die „Vorlesung“ mit der Diktier-App des Smartphones aufgenommen werden. Wenn nötig, helfen die Eltern beim Umwandeln in eine mp3-Datei – schon ist das Hörspiel fertig. Alternativ geht auch ein Video, das müsste allerdings das mp4-Format haben. Zuletzt werden die Dateien per E-Mail ans Tierheim geschickt, wo Mitarbeiter die Aufnahmen den Katzen dann auf dem Tablet vorspielen.
Für junge Autoren und Geschichtenerzähler
Alle Kinder und Jugendlichen, die Spaß am Schreiben und Vorlesen haben, können ihre Hörgeschichten oder Videos bis zum 15. Mai zum Tierheim senden, per E-Mail an jugendtierschutz@tierschutz-berlin.de. Die Dateien sollten nicht mehr als sieben MB haben, empfehlenswert für den Versand sind kostenlose Übermittlungsdienste wie WeTransfer. Das Tierheim versichert, dass alle Aufnahmen nur im Katzenhaus vorgespielt werden.
Mehr Informationen und Tipps, darunter auch eine Checkliste für das Vorlese-Projekt, gibt es im Netz unter https://tierschutz-berlin.de
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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