Tierfreundliche Tipps am Jahresende
Tierschutzverein verhängt Vermittlungsstopp und gibt Hinweise für Silvester

Fellnasen gehören nicht auf den Gabentisch und sollten Silvester gut umsorgt und vor dem Krach der Knaller geschützt werden.  | Foto: Berit Müller
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Mopps, Mieze und Maus eignen sich generell nicht als Geschenk, sie gehören also auch nicht auf den weihnachtlichen Gabentisch. Obwohl der Tierschutzverein für Berlin (TVB) auf diese Tatsache immer wieder hinweist, wird sie häufig ignoriert. Deshalb gilt am Hausvaterweg in den Tagen ums Fest ein Vermittlungsstopp.

Die Situation wiederholt sich alle Jahre wieder nach Weihnachten: Das Tierheim muss Hunde, Katzen und Kleintiere aufnehmen, die als Geschenk nicht gut ankamen. Für die Tiere ist das nicht nur unschön, sondern auch extrem stressig. Um wenigstens seine eigenen Schützlinge vor einem solchen Schicksal zu bewahren, verhängt der TVB auch diesmal wieder einen Vermittlungsstopp, er gilt vom 20. Dezember bis einschließlich 1. Januar. Besucher sind im Hausvaterweg zwar willkommen, einen neuen Hausgenossen können sie aber nicht mitnehmen.

„Haustiere sind Familienmitglieder“, sagt TVB-Sprecherin Annette Rost. „Ihre Anschaffung bedeutet, die Verantwortung für Lebewesen zu übernehmen – und das je nach Tier für viele Jahre. Es muss daher sorgfältig geplant werden, sonst ist man damit schnell überfordert.“

Gutscheine für nach dem Fest

Wer dennoch etwas aus dem Tierheim verschenken möchte, kann Gutscheine kaufen. Damit lässt sich nach den Feiertagen in Ruhe nach einem vierbeinigen Freund Ausschau halten. Die Gutscheine sind am Infoschalter erhältlich.

Auch für den Jahreswechsel hat der TVB Tipps, diesmal für Berliner, die bereits einen tierischen Mitbewohner haben. Es geht um die Knallerei. Der Krach ist für Hunde, Katzen und Co. besonders belastend, weil sie ein viel feineres Gehör haben als Menschen. „Tierhalter sollten ihre Lieblinge gut gegen diesen Lärm abschotten und ihnen einen ruhigen Rückzugsort bieten“, so Annette Rost. Oft genüge es, wenn die Bezugsperson da ist, die ruhig und entspannt bleibt und dem Tier damit Sicherheit vermittelt.

Trösten bestätigt die Angst

Hunde sollten schon in den Tagen vor Silvester nur angeleint ausgeführt werden, damit sie beim Knall eines Böllers nicht in Panik fortlaufen. Freigänger-Katzen bleiben besser im Haus. Die Behausungen von Vögeln und Kleintieren sollten möglichst weit von den Fenstern entfernt stehen und mit einem Tuch abdeckt werden. Wer einen extrem sensiblen und ängstlichen Vierbeiner hat, fragt den Tierarzt seines Vertrauens nach einem leichten, verträglichen Beruhigungsmittel. „Keinesfalls sollte man das Tier trösten, da es sich so in seiner Furcht nur bestätigt fühlt“, erklärt die Expertin. „Bei Hunden und Katzen ist es hilfreich, zur Ablenkung gewohnte Spielrituale einzuhalten, auch während der Knallerei.“

Das Tierheim am Hausvaterweg bleibt vom 24. bis 26. sowie am 31. Dezember und an Neujahr geschlossen; die Tiersammelstelle ist an diesen Tagen jeweils von 8 bis 12 Uhr geöffnet.

Alle aktuellen Öffnungszeiten und Infos stehen unter www.tierschutz-berlin.de.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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