Mit Spaß und Leidenschaft: Preußenvolleys wollen mehr Zuschauer begeistern

Der Mittelblocker Robert Onischke (links) und die Preußenvolleys leben von ihrem starken Zusammenhalt. | Foto: Philipp Hartmann
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Alt-Hohenschönhausen.

Sie spielen in der Dritten Liga Nord, sind alle Mitte 20 bis Anfang 30 und lieben Volleyball. Die Preußenvolleys sind ein eingeschworener Haufen. Die meisten spielen schon seit Jahren zusammen und sorgen mit Spaß und guter Stimmung dafür, dass das Team zusammenbleibt.

Robert Onischke (29) spielt auf der Position des Mittelblockers und ist seit 1999 im Verein. Damals spielte man noch in der Kreisliga (9. Liga), der untersten Spielklasse. Er hatte auch mal Angebote von anderen Klubs, doch er blieb wie viele andere lieber den Preußenvolleys treu. „Ich spiele hier mit meinen Freunden Volleyball. Wir treffen uns auch außerhalb des Sports, gehen essen oder zusammen feiern.“ Deshalb sei er immer geblieben, sagt er.

Zweimal in der Woche wird trainiert. Die Ligaspiele finden an den Wochenenden statt. Die meisten der Spieler studieren noch. Onischke arbeitet neben seinem Studium auch noch in einem Supermarkt, denn Geld gibt es in der dritten Liga, anders als im Fußball, nicht. Im Gegenteil – die Spieler zahlen sogar einen jährlichen Mitgliedsbeitrag. Der Aufwand lohne sich dennoch, weil sie alle diesen Sport lieben und die Kameradschaft unter den Teamkollegen schätzen, sagen sie.

Letzte Saison hatte das Team nicht einmal einen Trainer. Also übernahmen Zuspieler Peter Große, seit 2000 im Verein, und Außenangreifer David Schimera prompt diese Aufgabe. Nach jedem Training setzten sie sich zusammen und gaben sich gegenseitig Tipps, was sie beim nächsten Mal verbessern können.

Die Spieler organisieren alles selbst, erzählt Robert Onischke. Einer kümmere sich immer um die Verpflegung bei Auswärtsspielen, ein anderer um die Vorbereitung der Halle bei Heimspielen. „Jeder Spieler leistet etwas für unser Projekt.“

50 bis 100 Zuschauer sind immer dabei, darunter meistens Freunde und die Familien der Spieler, aber auch ein kleiner und lautstarker Fanklub. Die Spieler wünschen sich, dass ihr Team und der Sport mehr Aufmerksamkeit im Bezirk bekommen und mehr Besucher vorbeischauen. Die Stimmung sei jedenfalls immer großartig und die Spiele oft sehr spannend. „Volleyball ist ein super Teamsport mit viel Dynamik. Sechs Spieler, die auf engstem Raum miteinander harmonieren und funktionieren müssen, das macht diesen Sport aus“, sagt Onischke und hat weitere Argumente parat. „Und hier gibt es sexy Boys zu sehen.“, ruft Teamkollege Jörn Osnowski dazwischen.

Die Preußenvolleys legen sich mächtig ins Zeug. Sie betreiben eine eigene Facebook-Seite, einen Twitter-Account und einen Youtube-Kanal, auf dem sie Videos vom Training und den Spielen zeigen. So viel Mühe macht sich sonst kaum jemand in der dritten Liga.

Die nächste Gelegenheit, um der lustigen Truppe zuzuschauen, ist am Sonntag, 12. November, um 16 Uhr. Dann empfangen die Preußenvolleys in der Sporthalle der Barnim-Oberschule, Ahrensfelder Chaussee 41, den TKC Wriezen. PH

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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