Knallerei schadet vielen Tieren
Verein empfiehlt Spenden als Alternative zum Böllern

Mit diesem Plakat wirbt der Verein für seine Aktion. | Foto:  TVB
2Bilder
  • Mit diesem Plakat wirbt der Verein für seine Aktion.
  • Foto: TVB
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Der Tierschutzverein für Berlin führt auch zum Jahreswechsel 2022/23 seine Kampagne „Spenden statt Böllern“ durch.

In der ganzen Stadt hängen großformatige Plakate, die auf die Aktion zum Jahreswechsel aufmerksam machen. Der Verein begleitet die Kampagne überdies mit Beiträgen auf seinen Social-Media-Portalen. „Die Böllerei an Silvester schadet Mensch, Tier und Umwelt gleichermaßen“, sagt Eva Rönspieß, Vorstandsvorsitzende des TVB. „Wir setzen uns daher seit Jahren dafür ein, Raketen und Böller in ganz Berlin zu verbieten.“

Für Haus- und Wildtiere bedeutet der ohrenbetäubende Krach in der Silvesternacht großen Stress. Sie haben ein viel empfindlicheres Gehör als Menschen und geraten bei Lärm und grellbunten Lichtblitzen regelrecht in Panik. Manchem Tier droht gar der Herzinfarkt. Auch der Umwelt tut man mit der Silvesterknallerei keinen Gefallen. Es werden Unmengen an Kohlenstoffdioxid und Feinstaub in die Luft geblasen.

„Gleichzeitig ist Feuerwerk ein teures Vergnügen: Zum Jahreswechsel 2021/22 wurden bundesweit rund 20 Millionen Euro verknallt, und das trotz weitreichender Böllerverbote aufgrund von Corona-Beschränkungen“, so Eva Rönspieß. „Deshalb appellieren wir an die Vernunft der Berlinerinnen und Berliner: Tun Sie Gutes, anstatt Geld sinnlos in die Luft zu blasen, spenden Sie statt zu böllern – den Tieren zuliebe.“ Informationen auf www.tierschutz-berlin.de/spenden-statt-boellern.

Der Tierschutzverein finanziert sich übrigens fast ausschließlich durch Spenden, Nachlässe und Mitgliedsbeiträge. Er betreibt im Ortsteil Falkenberg das größte und modernste Tierheim Europas. Auf einer Fläche von mehr als 16 Hektar versorgt der 1841 gegründete Verein etwa 1300 Tiere.

Mit diesem Plakat wirbt der Verein für seine Aktion. | Foto:  TVB
Mit diesem Plakat wirbt der TVB für seine Aktion „Spenden statt Böllern“. | Foto: TVB
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 83× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 755× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 72× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.