Neue Katzenquarantäne
Erster Spatenstich für Neubau am Tierheim Berlin

Die Vorstandsvorsitzende des Tierschutzvereins für Berlin, Eva Rönspieß, freut sich mit dem Maskottchen für den Neubau der Katzenquarantäne-Station, dass nun der erste Spatenstich vorgenommen werden konnte. | Foto: Tierschutzverein für Berlin
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  • Die Vorstandsvorsitzende des Tierschutzvereins für Berlin, Eva Rönspieß, freut sich mit dem Maskottchen für den Neubau der Katzenquarantäne-Station, dass nun der erste Spatenstich vorgenommen werden konnte.
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Für den Neubau der Katzenquarantäne-Station konnte auf dem Gelände des Tierheims Falkenberg am Hausvaterweg 39 der erste Spatenstich vorgenommen werden. Gleichzeitig startet der Tierschutzverein für Berlin (TVB) die Spendenkampagne „Katzen schützen – Tierheim stützen!“.

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz fördert das Projekt zwar mit einer Teilfinanzierung, informiert das Tierheim, aber der Großteil der Baukosten muss über Spenden zusammenkommen. Das ist ein gigantisches Unterfangen, denn die veranschlagte Bausumme beträgt etwa vier Millionen Euro.

Jedes Jahr kommen durchschnittlich mehr als 1500 Katzen ins Tierheim. Sie werden gefunden, von ihren Haltern abgegeben, aus Tierschutzgründen von Amts wegen sichergestellt oder ausgesetzt. Nach ihrer Ankunft im Tierheim müssen die Tiere aus Sicherheitsgründen zunächst in Quarantäne. Im besten Fall sind sie gesund und können schon wenige Tage nach der routinemäßigen Kastration in ein Vermittlungshaus umziehen, wo sie auf ihre neuen Familien warten. Viele der Tiere werden jedoch mit ansteckenden Krankheiten eingeliefert oder es braucht eine Reihe von Tests und weiterführenden Untersuchungen, um den Gesundheitszustand zweifelsfrei bestimmen zu können. Für solche Katzen ist eine separate Unterbringung lebenswichtig. Der Infektionsdruck in Tierheimen ist hoch. Umso mehr Sorgfalt ist nötig, um Ansteckungen untereinander zu verhindern. Das geht langfristig nur über eine adäquate Quarantänestation.

Bislang hatte das Tierheim sich mit einer Übergangslösung beholfen. Die bisherige Katzenquarantäne bestand aus mobilen Containern mit begrenzten Unterbringungsmöglichkeiten für Tiere und suboptimalen Arbeitsbedingungen für Pflege- und Tierarzt-Teams.

Im Neubau soll es nun neben zehn Räumen mit 120 Quarantäneboxen auch sechs Katzenstuben von je rund sechs Quadratmetern geben, in denen zum Beispiel Mutterkatzen mit ihren Jungen untergebracht werden können. Drei separate Behandlungsräume, eine Futter- und Spülküche sowie Lagermöglichkeiten sorgen künftig für kurze Wege und Arbeitserleichterung. Die klimagerechte Energieversorgung wird unter anderem durch eine eigene Photovoltaikanlage und ein begrüntes Dach gewährleistet.

Weitere Informationen zum Neubau der Katzenquarantäne und zu Spendenmöglichkeiten finden sich auf www.tierschutz-berlin.de/katzenquarantaene.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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